Furcht und Bedrohung sind die Themen einer Ausstellung der Galerie der Deutschen Gesellschaft für christliche Kunst (DG), die bis 22. Juli zu sehen ist. Die Schau mit dem Titel »Fürchtet euch (nicht)!« stellt ausgewählte, zum Teil eigens für die Ausstellung konzipierte Arbeiten von drei jungen Künstlern: Matthias Böhler (*1981), Christian Orendt (*1980) und Sebastian Tröger (*1986).

Installation mit moderner Arche Noah

Das Künstlerduo Böhler & Orendt reflektiert in seinem Werk die Dissonanz zwischen Überzeugung und Wirklichkeit. »Beyond all Cares of the World« ist eine begehbare Installation: Das Gebilde stellt eine moderne Arche dar; im Innern befinden sich Zeichnungen und Skulpturen von Tieren, die von einer Flucht von der für sie zunehmend unwirtlichen Erde träumen.

Angst als Thema eines Gemäldes

Sebastian Tröger hat ein monumentales Gemälde mit dem Titel »Die große Angst« geschaffen. Es verknüpft kunsthistorische Bezüge mit aktuellem Zeitgeschehen: das Floß der Medusa berichtet hier nicht von schiffbrüchigen französischen Eroberern, sondern weckt Assoziationen an jüngste Ereignisse im Mittelmeer. Ein bedrohlich schwarzer Adler spuckt neuartige Viren und Bakterien aus. All das geschieht, während der Künstler, rücklings wie der kleine Häwelmann, eine Blume empor hält.