Für die Kamera setzen Regionalbischöfin Dorothea Greiner und ihr Mann Gottfried die Figuren der Weihnachtskrippe so um, wie sie an Heiligabend stehen werden. Von der Suche Maria und Josefs nach einer Herberge über die Geburt des Jesuskinds am Heiligen Abend bis hin zum Besuch der drei Weisen aus dem Morgenland am 6. Januar. Besonders hebt Regionalbischöfin Dorothea Greiner hervor, welche Rolle die Hirten bei der Weihnachtsgeschichte spielen. Denn Sie sind die ersten, die von der Geburt des Messias erfahren.
Sie betont, dass das die "Outcasts" in der damaligen Gesellschaft sind und trotzdem sind sie es, die Gott ruft. Nach dem Besuch im Stall kehren die Hirten wieder um, zurück zu ihrer Arbeit auf dem Feld. Sie sind völlig verwandelt und wissen nun - Gott hat sie nicht vergessen. Er ist zu ihnen gekommen, den Armen, für die sich niemand sonst interessiert.
Für die Regionalbischöfin hat die Geburt Jesu auch deshalb eine tiefe Bedeutung für die heutige Zeit:
"Dass Jesus in einem Stall geboren wird - das ist so ausdrucksstark. Der Retter der Welt wird in einem Stall geboren. Kein Gebäude ist ihm zu niedrig oder zu dreckig. Er kommt in die Asylbewerberunterkunft und ins Obdachlosenheim - genau da möchte er sein und mit den Menschen Weihnachten feiern.“
Im Hause Greiner wächst übrigens die Krippe von Jahr zu Jahr. Immer genau um eine Figur - die ist traditionell ein Geschenk von Gottfried Greiner an seine Frau.