Noch befindet sich der "Jesus Bus" in einem schlechten Zustand. Unter der Aufsicht von André, einem Kfz-Meister schrauben die Jugendlichen nun schon seit Januar am VW-Bulli aus den 80er Jahren. Viele von den Jungs haben schon Einiges mitgemacht in ihrem Leben, manche waren als Kind im Heim.

Pfarrer Dominik Rittweg nimmt sie unter seine Fittiche. Vor der Arbeit sprechen sie offen über das Leben, den Glauben und "irgendwelchen Scheiß, der ihnen schon im Leben passiert ist." Dann geht's an die Werkzeuge. Bald wird geschliffen und poliert und hoffentlich im Sommer steht dann ein frisch aufbereitetes, fast-wie-neu-Bulli vor der Tür. Die Um- und Einbauten sind ambitioniert, so Rittweg. "Wir wollen in die Dörfer fahren" und der Bulli soll so eingerichtet sein, "dass sich auch mal eine Band einstöpseln kann". Poetry- oder Predigtslams sollen dann auch rund um den Bulli stattfinden.