Die Kandidatensuche für den Würzburger Friedenspreis 2020 hat begonnen. Der Preis wird seit 1995 jährlich an eine Gruppe oder eine Einzelperson aus der Region verliehen, die sich "von unten her" in besonderer Weise für Frieden, Völkerverständigung oder gewaltfreie Konfliktlösung eingesetzt hat, wie das Komitee des Friedenspreises mitteilte.

Das Komitee besteht aus mehr als 20 Gruppen der Friedens-, Umwelt- und Integrationsarbeit sowie aus verschiedenen Parteien, Organisationen und Verbänden. Der Preis ist mit 1.500 Euro dotiert, er wird dieses Jahr bereits zum 26. Mal vergeben. 

Vorschläge für Kandidaten können bis zum 13. April gemacht werden, am 11. Mai will die Jury über den Preisträger entscheiden, der Preis selbst wird nach aktueller Planung am 5. Juli im Mainfrankentheater überreicht.

Zu den Preisträgern in den vergangenen Jahren gehörten zum Beispiel Erwin Koch, Gründer der "Hilfe für Tschernobyl-Kinder", der aus Äthiopien geflüchtete Journalist Addis Mulugeta, der katholische Hochschulpfarrer Burkhard Hose, die Holocaust-Überlebende und Würzburgerin Sintezza Rita Prigmore, das Bündnis "Schweinfurt ist bunt" sowie 2017 die Journalistin Pat Christ aus Würzburg, die auch für den Evangelischen Pressedienst schreibt.