Wenn in Israel eine Hungersnot herrschte, machten sich die Menschen oft auf nach Ägypten. Auch Abraham zog dorthin. Um zu verhindern, dass man ihn tötete, um ihm seine schöne Frau Sara wegzunehmen, belog er den Pharao. Er behauptete, sie sei seine Schwester. Sara zog an den Hof des Pharao, Abraham durfte im Land bleiben und wurde mit Nahrung und Vieh belohnt. Der Schwindel flog auf, als Gott den ägyptischen Herrscher mit Plagen heimsuchte. Enttäuscht stellte der Pharao Abraham zur Rede und schickte ihn fort.
Eine weitere Erzählung legt nahe, dass Israeliten am Hof des Pharao sogar Karriere machen konnten: Josef war von seinen Brüdern nach Ägypten verkauft worden. Dort wurde er vom Pharao als Traumdeuter entdeckt. Er sagte sieben reiche und sieben magere Jahre voraus und schlug vor, Vorräte anzulegen. Der Pharao erkannte, dass "der Geist Gottes" (1. Mose 41, 38) durch Josef sprach, und ernannte ihn zum obersten Staatsdiener. Als Josefs Familie später wegen einer Hungersnot nach Ägypten zog, erlaubte der Pharao den Israeliten, sich in seinem Land niederzulassen. Doch der Hunger erreichte auch Ägypten. Da boten die Israeliten sich dem Pharao gegen Nahrung als Leibeigene an.
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