Alles hat begonnen mit dem Wunsch, den Pfarrberuf in den sozialen Medien sichtbarer zu machen: die alltäglichen Aufgaben zeigen und die Normalität des Lebens als Pfarrer.
Ein Wandel dieser Herangehensweise ergab sich durch die Covid-Pandemie. Steve sehnte sich wie so viele in der Isolation nach Gemeinschaft, und spezieller: nach spiritueller Gemeinschaft. Er begann eine Art Online-Gottesdienst zu feiern: jeder zu Hause für sich, aber durch Kamera und Mikrofone und geteiltes Erleben vereint. Konkret hieß das: fünf bis sechs Minuten Kurzpredigt, ein Lied und ein Segen. Zum Gründonnerstag gab es dann die "Gin Tonic Agape": Jeder hatte sich neben dem Laptop ein Mahl schön hergerichtet, manche auch mit frischen Blumen zur Dekoration. Und natürlich jeder mit seinem eigenen Lieblings-Gin, der dann verkostet und beschrieben wurde. Der Gründonnerstag erinnert an zwei Begebenheiten – einmal das Abendmahl, dann aber die Szene im Garten Gethsemane; er ist also süß und bitter – genauso wie Gin Tonic –daher der Name. Sinnliche Erfahrung trotz Onlineformat – das ist Steve besonders wichtig. Etwa 20 Leute nahmen an diesem Angebot teil.
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