Am Anfang war das Wort. Und am Anfang war der Auftrag. "Die evangelische Landeskirche will im Zuge des Profil-und-Konzentration-Prozesses den digitalen Raum bespielen und braucht dafür Pfarrpersonal, das darauf Lust hat", beschreibt der 34-Jährige erst mal ganz sachlich, warum er in sozialen Medien beruflich unterwegs ist. 12,5 Prozent seiner Pfarrstelle darf Wörnle hierfür aufwenden – wiederum die Hälfte des Viertels, das eigentlich für die Arbeit an Schulen im Religionsunterricht vorgesehen war. Diese ist ihm trotzdem wichtig, daher hat er seinen Fuß auch hier noch in der Tür – auch wenn es eigentlich weniger Schülerinnen und Schüler sind, unter den derzeit rund 1700 Followern seines Kanals.

"Es ist auch nicht unsere Aufgabe, die Menschen vom digitalen ins analoge kirchliche Leben zu holen. Vielmehr, im Netz Kontakte herzustellen zu jemandem, der die Schwelle an der Kirchentür nicht oder nicht mehr übertritt", sagt Wörnle.

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