Die Stiftung "Wings of Hope" Deutschland wurde Anfang 2003 von der bayerischen Landeskirche gegründet. Schwerpunkt der Arbeit bildet die psychosoziale Hilfe für Kinder und Jugendliche, die durch Kriege und Gewalt traumatisiert wurden. Der Labenbachhof wird unter anderem genutzt für die jährlichen Sommercamps für junge Erwachsene aus dem Irak, Palästina, Israel und Bosnien-Herzegowina. Zudem bietet die Stiftung eine Zusatzausbildung in Psychotraumatologie.

Die Idee zur Stiftung entstand 1994 zur Zeit des Bosnienkrieges. Das Kuratorium der evangelischen Versöhnungskirche in der KZ-Gedenkstätte Dachau wollte in dem nahen Krieg ein Zeichen der Versöhnung setzen. Der damalige Diakon der Kirche, Peter Klentzan, organisierte daraufhin Hilfe für die Kriegskinder Sarajevos. Im Jahr 2003 wurde aus dem Projekt eine Organisation, eine Stiftung der Evang.-Luth. Kirche in Bayern. Gründungsvorsitzender war Pfarrer Thomas Prieto Peral. Die Stiftung baute ihr internationales Netzwerk aus und entwickelte für weitere Länder spezifische Traumaprogramme. Ab dem Jahr 2010 wurde der Labenbachhof in Ruhpolding als Tagungs- und Traumahilfezentrum der Stiftung betrieben, erst in Pacht und ab 2015 im Eigentum der Stiftung.

Die Stiftung Wings of Hope Deutschland möchte nach eigenem Bekunden Kindern dazu verhelfen, aus dem Trauma der Gewalt herauszukommen. Dies geschieht durch

  • qualifizierte Weiterbildung in Traumapädagogik in Deutschland und unseren Projektländern,
  • qualifizierte und einfühlsame Therapie in einem der Traumahilfezentren unserer Partner,
  • Mobilisierung kreativer und sportlicher Fähigkeiten,
  • Förderung lokaler Jugendprojekte,
  • multiethnische und interreligiöse Friedenscamps,
  • Schaffung von sicheren Orten in den Flüchtlingslagern und
  • Schaffung von Lebensperspektiven durch berufliche Ausbildung

Hinweise und Informationen zum aktuellen Programm der Stiftung Wings of Hope finden sich auf dieser Webseite.