Johannes der Täufer spielt in den biblischen Geschichten eine zentrale Rolle. Johannes wird verbunden mit der Hoffnungsgeschichte Israels. Johannes gilt als Mahner, der das Kommen Gottes ankündigt. Dadurch ist er auch eine Art "Bindeglied" zwischen den Zeiten.

Johannes ist für Jesus ein Lehrer. Er tauft Jesus. Jesus erkennt damit auch die Botschaft der Taufe an. Das Verhältnis der beiden ist sehr besonders und wird später vielen Deutungen einen Raum geben.

Die Taufe Jesu

Jesus ist nur wenige Monate jünger als Johannes. Als er sich taufen lassen will, wehrt Johannes zunächst ab und spricht: "Aber ich bedarf wohl, dass ich von dir getauft werde, und du kommst zu mir?" Jesus antwortete: "Lass es jetzt geschehen!" (Matthäus 3, 13). Als Jesus dann nach der Taufe auf dem Wasser steigt, tut sich der Himmel auf und eine Taube kommt herabgeflogen. Eine Stimme ruft

"Du bist mein lieber Sohn, an dir habe ich Wohlgefallen." (Markus 1, 9-11; Lukas 3, 21-22; Matthäus 3, 17)

Hier beruft Gott den rund 28-jährigen Jesus zu einem Leben als dessen Sohn, der den Menschen das göttliche Wesen vermitteln wird. Für Jesus war dies das entscheidende Ereignis, um sich auf seine Lebensaufgabe fastend in der Wüste vorzubereiten und um sich dann vollauf den Menschen und Gott zu widmen.

Die Aufgabe von Johannes

Johannes der Täufer vermittelt den Menschen, dass sie sich gottgefällig verhalten sollen. Er klagt den Herrscher Herodes Antipas an, weil dieser mit der Frau seines Bruders ein Verhältnis hat. Herodes und seine Geliebte Herodias wollen ihn deshalb töten. Allerdings fürchten sie sich auch vor Johannes und dem Zorn seiner Anhänger. Schließlich nehmen sie Johannes gefangen und werfen ihn ins Gefängnis.

Im Gefängnis hört Johannes von den Taten Jesu. Er will sich vergewissern und schickt noch einmal zwei Jünger zu Jesus, der sie mit der Botschaft zurücksendet:

"Geht hin und verkündet Johannes, was ihr gesehen und gehört habt: Blinde sehen, Lahme gehen, Aussätzige werden rein, Taube hören, Tote stehen auf, Armen wir das Evangelium gepredigt."

 

Der Tod von Johannes dem Täufer

Der Herrscher Herodes indessen verspricht Salome, der Tochter seiner Geliebten, Johannes zu töten. Er lässt Johannes den Kopf abschlagen. Salome lässt sich den Kopf in einer Schale bringen und reicht diese an ihre Mutter weiter. Die Jünger von Johannes erfahren davon, begraben den Körper und berichteten Jesu davon.

Diese Personen mit dem Namen Johannes gibt es in der Bibel

In den biblischen Geschichten taucht der Name Johannes mehrfach auf. Diese Personen der Bibel mit dem Namen Johannes gibt es neben Johannes dem Täufer:

  1.  Johannes, Sohn des Zebedäus, war wie sein Bruder Jakobus Mitglied des Zwölferkreises um Jesus. Nach dem Tod seines Bruders gehört er mit Petrus und Jakobus zur Jerusalemer Urgemeinde. Er ist einer der  engsten Vertrauten von Jesus. Er ist mit Petrus, Andreas und Jesus in Gethsemane.
  2. Das Johannesevangelium erwähnt einen "Jünger, den Jesus liebte". Sein Name ist unbekannt, wurde aber Ende des 2. Jahrhunderts mit dem Zebedäussohn Johannes gleichgesetzt. Historisch stimmt das wohl nicht.
  3.  Johannes, der Verfasser der Offenbarung, ist der einzige neutestamentliche Autor, der seinen Namen selbst nennt (Offenbarung 1,4).
  4.  Johannes Markus ist der Mitarbeiter des Paulus und Neffe des Barnabas (Apostelgeschichte 12,12.25).

Ausstellung "Bibel meets Pop"

Die Plakat-Ausstellung "Bibel meets Pop" stellt die wichtigsten Menschen aus dem Alten und dem Neuen Testament vor. Über Bilder, Redewendungen oder Zitate von Prominenten lässt sie die Geschichte lebendig werden – und ermöglicht es damit den Besucherinnen und Besuchern, einen persönlichen Zugang zur Bibel zu finden. Über einen QR-Code auf den Postern gelangen die Besucherinnen und Besucher auf die Webseiten der digitalen Ausstellung. Hier gibt es Audio-Beiträge oder Videos sowie ausführliche Texte zu den einzelnen Personen der Bibel.

Die Plakat-Ausstellung "Bibel meets Pop" kann gebucht werden in den Formaten A1, A2 und A3. Sie eignet sich für den Einsatz in Bildungswerken und Volkshochschulen, Gemeinden und Kommunen, Werken und Diensten.

Hier geht es zur Plattform ausstellung-leihen.

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