Die Amtszeit des bayerischen Landesbischofs Heinrich Bedford-Strohm dauert noch bis Herbst 2023 - doch schon jetzt beginnen die Vorbereitungen für die Wahl einer neuen Bischöfin oder eines neuen Bischofs. Am 12. Februar treffen sich "alle kirchenleitenden Organe" zu einem Studientag zur Bischofswahl bei der Frühjahrssynode im März nächsten Jahres. Im Zentrum des Studientags sollen Informationen, Impulsvorträge und Gespräche stehen.

Konkret wird es darum gehen, den Synodalen und den Mitgliedern des Landeskirchenrates zum einen die rechtlichen Rahmenbedingungen der Bischofswahl wieder ins Gedächtnis zu rufen - denn in der Regel steht eine Bischofswahl nur alle zwölf Jahre an. Zudem wird es um die biblischen Grundlagen fürs Bischofsamt sowie die innerkirchlichen und außerkirchlichen Erwartungen an die künftige Landesbischöfin oder den künftigen Landesbischof gehen.

Der Fahrplan für die Bischofswahl ist schon jetzt abgesteckt. In einem Jahr - am 3. Februar 2023 - soll der Wahlvorbereitungsausschuss den finalen Wahlvorschlag beschließen, eine Woche später wird es eine Pressekonferenz dazu geben.

Die Bischofswahl ist Teil der Münchner Synodaltagung ab dem 26. März. Die Wahl selbst findet am 27. März statt. Die Einführung von Bedford-Strohms Nachfolgerin oder Nachfolger ist für Oktober oder November 2023 in St. Lorenz in Nürnberg geplant.

Die Details für die Wahl einer Landesbischöfin oder eines Landesbischofs sind zum einen in der Kirchenverfassung der Landeskirche sowie im "Bischofsgesetz" der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern (ELKB) festgelegt.

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