Der frühere Präsident der Diakonie Bayern, Michael Bammessel, ist neuer Stiftungsratsvorsitzender der Stiftung "Hilfe im Leben" der Stadtmission Nürnberg. Der 67-Jährige wolle in seiner neuen Funktion offensiv um neue Stifter werben, heißt es in einer Mitteilung des Sozialunternehmens. Als Nürnberger evangelischer Stadtdekan war Bammessel früher bereits Aufsichtsratsvorsitzender der Stadtmission. "Es gehört einfach zu meinem Leben als Mensch, als Christ, dass ich mich weiter engagiere", sagte der Theologe im Ruhestand.

Die Regelfinanzierung diakonischer Arbeit sei leider auf Kante genäht, kritisierte Bammessel. Stifterinnen und Stifter sollten aber nicht Lücken füllen. "Wenn sich die öffentliche Hand diskret zurückhält, setzt man auf Ehrenamt oder Sponsoring." Was Stifter geben, müsse ein Extra sein, "das Extra an Menschlichkeit, das Extra an Seelsorge, das Extra an Zuwendung".

Seit 2007 unterstützt die Stiftung "Hilfe im Leben" den Angaben nach die Arbeit der Stadtmission Nürnberg. Über 180.000 Euro seien an Projekte der Stadtmission für hilfsbedürftige Menschen ausgeschüttet worden. Es wurden beispielsweise Kreativ- und Bewegungsangebote für Kinder und Jugendliche finanziert, die Seelsorge in Alten- und Pflegeheimen ausgeweitet oder Programme zur Suchtprävention ins Leben gerufen, hieß es.

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