Die Autorin Natascha Wodin erhält den zum ersten Mal ausgeschriebenen Preis des Vereins Literaturhaus Nürnberg. Die Auszeichnung ist mit 10.000 Euro dotiert und soll am 10. Juli verliehen werden, wie der Verein mitteilte. Mit dem Preis, der an die in Nürnberg geborene Schriftstellerin Gisela Elsner (1937 - 1992) erinnert und alle zwei Jahre vergeben wird, soll das literarische Leben in der Stadt gefördert werden.

Warum Natascha Wodin mit dem neuen Preis aus Nürnberg ausgzeichnet wird

Das Werk Elsners sei geprägt durch eine "engagierte und kritische Perspektive" auf die Gesellschaft ihrer Zeit. Deshalb sollen mit dem nach ihr benannte Literaturpreis Autorinnen und Autoren ausgezeichnet werden, deren literarisches Schaffen den Werten von Humanität, Toleranz, Gerechtigkeit, Demokratie und Menschenrechten verpflichtet ist.

Das "vielschichtige und sprachlich brillante Werk" der ersten Preisträgerin Natascha Wodin widme sich immer wieder den Themen Entwurzelung und Heimat, komplexen Beziehungen und den deutschen und europäischen Zeitläuften, begründetet die Jury den Angaben zufolge ihre Entscheidung.

Natascha Wodin arbeitet als Dolmetscherin und Schriftstellerin

Natascha Wodin wurde 1945 in Fürth als Kind russischer Zwangsarbeiter geboren und verbrachte ihre Kindheit unter bedrückenden Verhältnissen in Nürnberg und Forchheim.

Sie absolvierte eine Sprachenschule, arbeitete als Dolmetscherin und Übersetzerin russischer Literatur und ab 1980 als Schriftstellerin. Natascha Wodin lebt in Berlin und in Mecklenburg. 

Buchtipp

Sie kam aus Mariupol, Natascha Wodin

Verlag: Rowohlt Verlag

Seiten: 363

IBAN: 3498073893

EAN: 978-3498073893

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