München (epd). Drei bayerische Schulen aus München, Donauwörth und Friedberg wurden für ihr Engagement gegen Blutkrebs ausgezeichnet. Kultusminister Michael Piazolo (Freie Wähler) verlieh ihnen das DKMS-Schulsiegel, wie das bayerische Kultusministerium am Montag in München mitteilte. Sie hätten sich darum bemüht, das Thema Stammzellspende bekannt zu machen und somit neue Spender und potenzielle Lebensretter zu gewinnen.

Die Auszeichnungen gingen an das Städtische Berufsschulzentrum für das Bau- und Kunsthandwerk München, die Ludwig-Bölkow-Schule in Donauwörth sowie die Berufliche Oberschule Friedberg. Das neue Schulsiegel wird an alle Schulen verliehen, die mindestens drei Registrierungsaktionen durchgeführt haben. Gerade das Engagement junger Menschen sei von großer Bedeutung bei der Suche nach potenziellen Stammzellspendern und -spenderinnen. Sie seien in der Regel gesund und kämen aus medizinischen Gründen besonders häufig für eine Stammzellspende in Betracht.

Bei dem Projekt "Dein Typ ist gefragt" stellte die DKMS teilnehmenden Schulen kostenlose Unterrichtspakete rund ums Thema Typisierung und Blutkrebs zur Verfügung. Anschließend haben interessierte Schüler und Schülerinnen ab 17 Jahren die Möglichkeit, sich als potenzielle Stammzellspender zu registrieren. Insgesamt haben sich im Rahmen des Schulprojekts seit 2004 über 454.000 Schüler und Schülerinnen, davon knapp 90.000 aus Bayern, in die DKMS aufnehmen lassen. Mehr als 5.700 (Bayern: 1.080) von ihnen haben einem Patienten oder einer Patientin laut DKMS damit eine zweite Lebenschance geschenkt.