Nürnberg (epd). Das Festival "Musica Sacra International" kommt am 1. Oktober nach Franken. Ein Konzert in der Nürnberger Reformations-Gedächtniskirche ist der Abschluss des interreligiösen Festivals, das von Mai bis September im Allgäu stattfindet, heißt es in einer Mitteilung von "Musica Sacra" vom Freitag.

Das Programm startet um 15 Uhr mit einem Atelier mit dem Ensemble Agios. Das könne nur online auf "www.musica-sacra-international.org" erlebt werden und gebe Einblicke in die Musik der russischen Orthodoxie, hieß es. Vermittelt würden Inhalte der Musik und Religion sowie Wissen über Herkunftsland und Kultur. Das Ensemble Agios verstehe sich in erster Linie als Projektensemble.

Um 18 Uhr findet eine öffentliche Podiumsdiskussion zum Thema "Unsere Erde - Vom Menschen bedroht? Neue Herausforderungen für religiöses Denken und Handeln" in der Kirche statt. Es diskutieren Ghassan El Masri vom Bayerischen Forschungszentrum für Interreligiöse Diskurse an der Universität Erlangen (BAFID) mit Vertreterinnen und Vertretern des Judentum, Hinduismus und Buddhismus. Das Christentum vertritt die ehemalige Bischöfin der Nordkirche, Bärbel Wartenberg-Potter.

Zum Abschluss bietet das Konzert "Musik der Religionen" um 20 Uhr in der Kirche Beiträge aus Christentum, Buddhismus und Islam mit dem Ensemble Agios, Renkei Hashimoto und dem Ensemble Misafir. Renkei Hashimoto sei in Deutschland eine der wenigen Meisterinnen des Spiels der Shakuhachi, einer japanischen Bambusflöte buddhistischer Wandermönche, heißt es in der Mitteilung. Renkei Hashimoto spiele traditionelle, seit dem 14. Jahrhundert überlieferte religiöse Musik der Komuso, japanischer Zen-Mönche. Das Ensemble Misafir biete eine Plattform für Begegnungen von Musikerinnen und Musikern verschiedener Kulturen. Diese seien weltweit auf Konzertreisen und präsentierten unter anderem die Sufi-Tradition Anatoliens.