Der Münchner Erzbischof Reinhard Marx feiert am kommenden Sonntag im Münchner Liebfrauendom den traditionellen "Gottesdienst der Nationen". Der Gottesdienst mit Priestern und Mitgliedern aus den muttersprachigen Gemeinden finde anlässlich zur bundesweiten Interkulturellen Woche statt, teilte das Erzbistum am Dienstag mit.
Im Mittelpunkt sollen heuer die Menschen aus der Ukraine stehen, die unter dem russischen Angriffskrieg leiden. Für sie solle gebetet werden. Außerdem habe der ukrainische Exarch, Bischof Bohdan Dzyurakh, seine Teilnahme zugesagt. Musikalisch gestaltet werde der "Gottesdienst der Nationen" vom ukrainischen Chor Pokrow.
Motto #offengeht
Diesjähriges Motto ist "#offen geht", das zu Begegnungen, neuen Perspektiven und Freundschaften aufrufe. Jedes Jahr nehmen den Angaben zufolge am "Gottesdienst der Nationen" Gemeinden teil, die rund 20 verschiedene Sprachen vertreten - von Kroatisch und Polnisch über Italienisch und Französisch bis hin zu Arabisch und Vietnamesisch.
Die Interkulturelle Woche findet seit 1975 Ende September mit tausenden Veranstaltungen in ganz Deutschland statt. Die Woche ist eine Initiative der katholischen Deutschen Bischofskonferenz, der Evangelischen Kirche in Deutschland und der Griechisch-Orthodoxen Metropolie. Sie wird von Kirchen, Kommunen, Wohlfahrtsverbänden und Migrantenorganisationen mitgetragen.