Hilpoltstein (epd). Klimaschützer aus ganz Bayern wollen zwei Tage vor der Bundestagswahl auf die Straße gehen. Für den 24. September ruft die Fridays-for-Future-Bewegung zum nächsten globalen Klimastreik auf, an dem sich auch der Naturschutzverband LBV und seine Jugendorganisation NAJU beteiligen wollen. "Wir müssen jetzt handeln, um die Klimakrise und das weltweite Artensterben einzudämmen", mahnte LBV-Geschäftsführer Helmut Beran am Donnerstag laut Mitteilung. Nur so könne das 1,5-Grad-Ziel des Pariser Klimaabkommens eingehalten werden.

Beran forderte die bayerische Staatsregierung dazu auf, die Alarmzeichen des Klimawandels wie Trockenheit, Hitzesommer, Waldsterben oder Starkregen noch stärker zu beachten. "Seit den 1950er Jahren hat sich die Durchschnittstemperatur in Bayern bereits um rund 1,5 Grad erhöht. Besonderer Bedarf bestehe in den Bereichen Verkehr, Energie, Gebäudesanierung und Landwirtschaft."

Der LBV rufe daher seine mehr als 101.000 LBV- und NAJU-Unterstützer zum Klimastreik auf. Man gehe in Nürnberg, München und weiteren Städten auf die Straße, "damit unsere Kinder und die Artenvielfalt eine Zukunft haben. Denn Klimaschutz ist auch eine Frage der Generationengerechtigkeit", sagte der LBV-Geschäftsführer Beran. Der achte Klimastreik am 24. September findet bundesweit in mehreren Städte statt, im Freistaat laut Fridays for Future in rund 40 Orten.