Die Diakonissengemeinschaft, die Diakonische Schwestern- und Brüderschaft sowie die Diakonatsgemeinschaft mit ihren rund 350 Mitgliedern haben sich zur "Diakoneo Gemeinschaft Neuendettelsau" zusammengeschlossen, wie das evangelische Sozialunternehmen mitteilte.

Ein Jahr lang hatten Vertreter der drei Gemeinschaften ein neues Konzept und neue Strukturen erarbeitet, Anfang Oktober sei die neue Gemeinschaft gegründet und am 23. Oktober schließlich vom Diakoneo-Kuratorium abgesegnet worden, hieß es weiter.

"Diakoneo Gemeinschaft Neuendettelsau"

"Alle drei Gemeinschaften haben die Aufgabe, das diakonische Profil der Arbeit bei Diakoneo zu prägen und mitzugestalten", sagte der Rektor und Vorstandsvorsitzende Mathias Hartmann, auch wenn die historischen Wurzeln jeweils andere seien.

Einer der Gründe für den Zeitpunkt der Neugründung sei auch der Generationenwechsel in den drei Gemeinschaften - die langjährigen Leitungen der Gemeinschaften gingen beinahe zeitgleich in den Ruhestand.

Hartmann sagte, es freue ihn, dass dieser "für Diakoneo wirklich historische Schritt" gelungen sei und wünsche der neuen Gemeinschaft "eine gute Zukunft". Die neue Gemeinschaft soll von einem neunköpfigen Rat geleitet werden.

Unterschiede

Die Ausrichtungen der drei bisherigen Gemeinschaften haben sich teils erheblich voneinander unterschieden. Die Diakonissen leben ehelos in einer klosterähnlichen Gemeinschaft, die Mitglieder der Schwestern- und Brüderschaft im familiären Kontext, aber mit viel Gemeinschaft, während die Mitarbeitenden im Diakonat eine weniger verbindliche Gemeinschaft bildeten.

Die meisten der rund 350 Mitglieder der neuen Gemeinschaft arbeiten bei dem evangelischen Sozialunternehmen oder haben dort gearbeitet.