Am 23. Juni wird der langjährige Nördlinger Dekan Gerhard Wolfermann in den Ruhestand verabschiedet. Den Gottesdienst mit der Entpflichtung des Dekans ab 14 Uhr in der St. Georgskirche wird der Augsburger Regionalbischof Axel Piper leiten.
Der 66-jährige Wolfermann war zwei Jahrzehnte als Dekan in Nördlingen tätig, auch im Ruhestand will er mit seiner Frau in der Stadt bleiben. Auf den Kanzeln wolle er sich in den ersten Monaten nach dem Ruhestand erst einmal rarmachen – für Vertretungen vor allem auf dem Land rund um Nördlingen stehe er dann aber bald gerne zur Verfügung, kündigte er an.
Donauwörth, Nördlingen und Oettingen werden Dekanat Donau-Ries
Einen Nachfolger für Wolfermann gibt es nicht direkt, denn zum 1. Januar 2025 schließen sich die drei bisher selbstständigen Bezirke Donauwörth, Nördlingen und Oettingen zum Dekanat Donau-Ries zusammen. Dieses neue Dekanat hat dann 51 Gemeinden. Der Fusionsprozess hatte bereits Mitte der 1970er-Jahre unter dem Motto "Ein Dekanatsbezirk - ein Landkreis" begonnen.
Die Leitung des neuen Dekanats übernimmt der aktuelle Donauwörther Dekan Frank Wagner - sein Dienstsitz aber wird Nördlingen. Der momentane Oettinger Dekan Armin Diener wird künftig wieder ausschließlich als Gemeindepfarrer in Oettingen arbeiten
Bayernweit ist die Landschaft der evangelischen Dekanatsbezirke derzeit im Umbruch. Ziel der Kirchenleitung ist es, aus den mehr 60 Dekanaten maximal noch 44 zu machen, um damit auch der sinkenden Mitgliederzahl und Finanzkraft Rechnung zu tragen.
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