Der Kirchentag soll von 15. bis 17. Mai dauern. Unter dem Motto "Ihr seid das Salz der Erde" wolle man "miteinander ins Gespräch kommen - auch mit Menschen, die dem Glauben kritisch gegenüberstehen, die vielleicht schlechte Erfahrungen mit der Kirche gemacht haben", sagte Heidecker. Die Veranstaltungen des Kirchentages sollen in der Innenstadt von Donauwörth stattfinden. Dort soll es unter anderem einen "Markt der Möglichkeiten" geben, bei dem sich kirchliche Verbände und Gruppen präsentieren.
Daneben biete man Gottesdienste, Konzerte, Kabarett, Vorträge und Diskussionen an. "Wir wollen auch klarmachen, dass Evangelische und Katholische gemeinsam unterwegs sind", betonte Heidecker. Auch eine Delegation aus Donauwörths österreichischer Partnergemeinde Perchtoldsdorf wird dann ins Ries kommen. Der ökumenische Kirchentag 2020 ist der zweite im Donau-Ries. Bereits im Jahr 2000 fand dort ein ökumenischer Kreis-Kirchentag statt - damals in Oettingen.
Die drei schwäbischen Dekanate Donauwörth, Nördlingen und Oettingen hatten im vergangenen Dezember beschlossen, künftig einmal im Jahr eine gemeinsame Synode abzuhalten.
In der sogenannten "Kooperationssynode" der Region Donau-Ries wolle man Beschlüsse fassen, die alle drei Dekanate betreffen. Bei der Tagung am 23. November soll unter anderem ein "Zweckverband kirchlichen Rechts" beschlossen werden. Damit wolle man über übergeordnete Aufgaben entscheiden, wie etwa die Gebäudeplanung oder die Umsetzung der Stellenplanung der bayerischen evangelischen Landeskirche in den Dekanaten.
"Wir suchen nach Möglichkeiten, uns weiter zu unterstützen", sagte Heidecker. An eine Fusion denke man aber derzeit nicht nach "und auch die Finanzhoheit bleibt bei den jeweiligen Dekanaten", betonte der Donauwörther Dekan. Die Synode umfasst insgesamt 103 Mitglieder aus allen Kirchengemeinden der drei Dekanate.