Die Häuserlandschaft der evangelischen Übernachtungshäuser innerhalb der ELKB ist sehr breit gefächert. Von der einfachen Forsthütte bis hin zum Schloss ist alles gegeben. Auch für alle möglichen Gruppengrößen sind Häuser vorhanden. 16 Schlafplätze hat das kleinste Haus und die großen Tagungshäuser können über 100 Übernachtungsplätze anbieten. Träger der Häuser sind Dekanate, Kirchengemeinden, Communitäten, evangelische Vereine oder die Landeskirche selbst.

Auch die Art der Nutzung ist sehr verschieden. 21 Häuser sind als reine Selbstversorgungshäuser vor allem für Jugendgruppen und Familienfreizeiten ein gern genutztes Ziel. Daneben bieten sieben Häuser den Gruppen eine Vollversorgung an. Häufig sind es hier thematische Freizeiten, Gremienklausuren oder Seminarwochen, die stattfinden. Außerdem kann man in 14 kirchlichen Häuser tagen oder sich weiterbilden, weil die dortigen Tagungsräumlichkeiten und modernen Zimmerausstattungen auch dafür einen guten Platz bieten.

Gemeinsamer Auftritt beim Kirchentag

Möglich geworden ist dieser gemeinsame Auftritt, weil es seit etwas mehr als einem Jahr in der von Oberkirchenrat Hans-Peter Hübner geleiteten Abteilung "Gemeinden, Kirchensteuer und Kirchenverfassung" eine Projektstelle zur Unterstützung der Übernachtungshäuser gibt. Stelleninhaber Helmut Franke unterstützt die Häuser durch Beratung und Begleitung bei allen betriebswirtschaftlichen und organisatorischen Fragen.

Dass diese Stelle eingerichtet wurde, ist der Initiative einer Gruppe von Einrichtungsleitern zu verdanken, die sich heute unter dem Dach der "Himmlischen Herbergen e.V.", einem bundesweiten Netzwerk von christlichen Übernachtungshäusern, zusammengeschlossen haben. Auch in diesem bundesweiten Netzwerk ist die Projektstelle eingebunden. So engagiert sich Franke mit seinem betriebswirtschaftlichen und theologischen Hintergrund für die Etablierung einer Werte-Matrix als Element zur Stärkung des evangelischen Profils der Übernachtungshäuser.

"Unsere kirchlichen Häuser haben Potentiale für eine höhere Auslastung, und man bekommt den Eindruck, dass es vielfach innerhalb unserer kirchlichen Strukturen gar nicht mehr bewusst ist, dass wir kirchliche Übernachtungshäuser haben. Wenn wir es schaffen, die Auslastung zu erhöhen und gleichzeitig einen bedarfsgerechten Preis zu erzielen, haben die Häuser in ihrer Vielfalt eine Chance, auch langfristig zu existieren. Daher können vor allem auch kirchliche Gruppen einen wesentlichen Beitrag zum Erhalt der Häuser leisten",

begründet Franke sein Engagement im Bereich der gemeinsamen Öffentlichkeitsarbeit für die Häuser. Er sieht darin ein Instrument, um zusätzliche Gruppen, sowohl aus dem kirchlichen Umfeld als auch aus anderen Teilen der Gesellschaft, für die kirchlichen Häuser zu gewinnen.

Daher wurde neben dem Stand beim Kirchentag nun auch ein gemeinsamer Auftritt im Internet erarbeitet und auch die Informationen im Intranet der Landeskirche aktualisiert.

Weitere Infos:

Informationen zu den evangelischen Häusern in der Landekirche finden sich ab sofort auch online.

Der Stand beim Kirchentag ist in Halle 1 / C-25

Kommentare

Diskutiere jetzt mit und verfasse einen Kommentar.

Teile Deine Meinung mit anderen Mitgliedern aus der Sonntagsblatt-Community.

Anmelden