Die Landessynode hat sich das Thema Frieden für seine Sitzung vom 24. bis 28. März in Lindau am Bodensee vorgenommen.

An Initiativen von der Basis mangele es nicht, erklärte Büttner. Die Kirche sei dabei, sich von einer Volkskirche, die es allen recht machen wolle, zu verabschieden und entwickle sich weiter zu einer Bekenntniskirche, "die verstärkt danach fragt, was es auch gesellschaftlich heißt, sich am Evangelium zu orientieren", stellte Ruhestandspfarrer Hans Häselbarth fest, der seit Jahren Akteur in der kirchlichen Friedensbewegung ist. Es sei eine Herausforderung für die Kirche, angesichts der Weltlage zu fragen, "was die Überwindung von Hass und Feindschaft im Evangelium für das Zusammenleben der Menschen auf unserem Planeten bedeutet", sagte Häselbarth.

Vorbild für eine "Kirche des gerechten Friedens" könnte nach Ansicht von Vertretern des Nürnberger Evangelischen Forums für den Frieden (NEFF), der Arbeitsstelle Kokon, des AEE, des Initiativkreis Frieden, Pax Christi, des Ökumenischen Netz Bayern und der Rummelsberger Brüderschaft das Konzept der badischen evangelischen Kirche mit dem Titel "Sicherheit neu denken - von der militärischen zur zivilen Sicherheitspolitik" sein.

Darin zeigt die Landeskirche in Baden konkrete Schritte auf, wie sich bis zum Jahr 2040 eine zivile Sicherheitspolitik entwickeln ließe, stellten die Initiativen fest. Dazu gehörten gerechte Außenbeziehungen, nachhaltige Entwicklung der EU-Anrainerstaaten, Teilhabe an der internationalen Sicherheitsarchitektur, resiliente Demokratie und eine Umwandlung der Bundeswehr wie auch der Rüstungsindustrie.