Guten Morgen, liebe Leserinnen und Leser!

Haben Sie schon Ihren Sommerurlaub gebucht? Wenn Sie in den nächsten Wochen gerne wegfahren möchten, könnte es mit Unterkünften jetzt leider eng werden. Ich habe da Erfahrung. Im letzten Jahr wollte ich im April eine Ferienwohnung in Ligurien für September buchen. Aber alles, was mir angeboten wurde, lag über meinem Budget – nach oben sind die Preise ja offen – oder es war eine Gartenhütte ohne Bad. Ich musste am Ende umplanen und habe eine kleine Wohnung im Piemont gebucht. Am Horizont sah ich nicht auf das Meer, sondern auf die Bergsilhouette der Provinz. Das war wunderschön, aber nicht ganz das, was ich mir vorgestellt hatte. Die Wanderungen mit Meerblick haben wir trotzdem gemacht – mit einer Autostunde Anfahrt. Die piemonteser Küche und Hügellandschaft ins Herz geschlossen. Und ein neues Reiseziel für die nächsten Jahre gefunden.

Eine Möglichkeit, in Ligurien doch noch Urlaub zu machen, habe ich allerdings ausgeschlossen: Campen. Mit einem Zelt wären wir auf dem ein oder anderen Campingplatz noch untergekommen. Aber: Zelten und ich – das passt nicht zusammen. Da mache ich lieber gar keinen Urlaub.

Einige von Ihnen werden jetzt bestimmt den Kopf schütteln und sich denken: Es gibt doch nichts Schöneres als in einem Zelt zu schlafen! Ich kenne einige passionierte Zelturlauber*innen, die mir jedes Jahr wieder begeistert von Nächten unterm Sternenhimmel erzählen, davon schwärmen, wie sie morgens im Bach gebadet haben und immer dem guten Wetter hinterher reisen konnten, weil sie mit dem Zelt so flexibel sind.

Und andere werden nicken und mir zustimmen: Zelten, das ist nichts für mich. Es gibt kaum ein Dazwischen, entweder man liebt es oder man bleibt lieber ganz zu Hause.

Die Band The Lemonheads hat ein Lied geschrieben für Menschen wie mich, die lieber in städtischer Umgebung übernachten: The Outdoor Type. Darin erzählt jemand, dass er gelogen hat, als er sagte, er sein ein "Naturmensch", ein Outdoor-Typ. Und er zählt auf, warum er lieber nicht so viel draußen ist und gerne ein Dach über dem Kopf hat. Er hat auch noch nie im Zelt übernachtet. Für das Draußensein in der Natur ist er nicht gemacht.

Mauern der Geborgenheit

Als Jugendliche bin ich immer wieder gefragt worden, ob ich nicht zum Zeltlager mitfahren will oder bei den Eltern im Garten zelten möchte. Schon da war meine Antwort immer. Nein. Ich brauche einen festen Boden unter mir, und stabile Wände drum herum. Und natürlich ein Dach über dem Kopf. Da reicht keine Plane. Warum? Gemauerte Wände geben mir Sicherheit. Ich fühle mich darin beschützt. Und im besten Fall steht das Haus neben anderen Häusern, bloß nicht zu einsam und abgelegen. Ich habe gerne das Gefühl, dass andere Menschen in meiner Nähe sind und wir aufeinander Acht geben.

Anzukommen, zu Hause oder in einem Ferienhaus – das brauche ich. Ob nach einer Wanderung in den Bergen oder nach einem Tag voller Termine, die kaum Zeit zum Durchatmen lassen, nach einem Meeting, in dem ich für mich und meine Ideen kämpfen musste. Wie schön ist es dann, nach Hause zu kommen, geborgen auf dem Sofa, eine Tasse Tee in den Händen. Abgeschirmt von der Welt draußen, wo ich so vielen Anforderungen ausgesetzt bin. Vielleicht hat schon jemand Essen gekocht und fragt: Und, wie war’s?

Gott im Zelt

Gott wohnt in einem Zelt. So erzählt es die Bibel ziemlich am Anfang. Gott wohnt in einem Zelt, als das Volk Israel noch durch die Wüste zieht, geflohen aus der Sklaverei in Ägypten. Sie wandern durch die Wüste, um das versprochene Land zu erreichen. Ein Land, in dem sie Häuser bauen und Bäume pflanzen können. Aber bis es so weit ist, sind sie in der Wüste unterwegs, wohnen in Zelten, sind der Hitze ausgesetzt und giftigen Schlangen. Manchmal hungern sie und manchmal wird das Wasser knapp. Dann murrt das Volk und klagt Gott sein Leid. Und Gott erhört sie. Es kommt unverhofft eine neue Wasserquelle und später ist genug Essen für den nächsten Tag da.

Das Volk Israel ist unterwegs und ihr Gott ist mit unterwegs. Doch es soll auch in der Wüste einen Ort geben, wo die Menschen Gott besonders nahe sein können. Ein Ort, wo sie beten und opfern können. In Ägypten gab es dafür Paläste und Heiligtümer, mit dicken Wänden und Marmorsäulen. Israel kann so etwas in der Wüste nicht bauen. Sie nehmen Gott mit auf ihren Weg, tragen Gott quasi bei sich im Gepäck.

Im zweiten Buch Mose heißt es:

Baue die Wohnung für Gott aus zehn Zeltbahnen. Webe sie aus feinem Leinengarn, violetter, purpurroter und karmesinroter Wolle und besticke sie mit Kerubim. Jede Zeltbahn soll 14 Meter lang sein und 2 Meter breit. Alle sollen dasselbe Maß haben. Je fünf Zeltbahnen sollen aneinandergenäht werden. So entstehen zwei große Stücke. An einen Rand des einen Stücks nähe Schlaufen aus violetter Wolle, ebenso an den Rand des anderen Stücks. Nähe 50 Schlaufen so an jedes Stück, dass sie einander gegenüberliegen. Mach dafür 50 goldene Haken. Mit ihnen sollst du die beiden Stücke an den Schlaufen verbinden, sodass sie zusammen die Wohnung bilden.

Gott wohnt in einem Zelt. Obwohl ich mit dieser Art Behausung ja wenig anfangen kann, muss ich zugeben: Das gefällt mir. Immer auf dem Weg, so kann Gott mir entgegenkommen oder sich zurückziehen, wenn es zu viel wird. Gott lässt sich nicht festlegen auf einen Ort, auf einen Namen. Darum steht in der hebräischen Bibel auch immer der Platzhalter JHWH. Kein Name wird Gott gerecht, keine Mauer aus Stein. Jeder Palast wäre zu klein, jede Stadt zu eng. Sogar auf ein Geschlecht lässt sich Gott nicht festlegen. Sie*er*es ist immer auch mehr. Für meinen Glauben heißt das: ich bin mir nie so ganz sicher, wie und wer Gott eigentlich ist. Und wo. Das ist anstrengend. Es gab Zeiten in meinem Leben, da habe ich oft nach Gott gesucht, nach ihm gerufen, versucht, mit ihr zu verhandeln, damit es sich zum Guten wendet. Und je mehr ich an Gott gezogen haben, desto weniger habe ich ihn in meinem Leben gespürt. Je mehr ich in den Ring geworfen habe, desto weniger hat sich verbessert. Ich habe beides erlebt: Als meine Mutter an Krebs erkrankt ist, gab es am Ende keine Heilung. Es hat sich nicht mehr zum Guten gewendet. Vor diesem Ende hatte ich unendlich Angst und dachte: Dann hat Gott mich und uns verlassen, wenn das passiert. Aber in dem Moment, als es so weit war, da fühlte ich mich gar nicht verlassen von Gott, sondern geborgen. Ich fühlte mich unendlich klein und erschöpft, aber geborgen. Gott war wieder da, obwohl er so oft davor weit weg war.

In meiner eigenen Krankheit hat es sich zum Guten gewendet. Anders, als ich es von Gott erbeten habe. Und es hat viel länger gedauert, als ich gehofft habe. Aber es wurde wieder etwas heil. Und immer wieder habe ich in dieser Zeit das Gefühl gehabt: Gott ist da, passt auf mich auf. Sie beschützt mich vor der Welt, der ich ausgesetzt war. Das waren Momente, wo ich Gottes Nähe dringend gebraucht habe. Und gespürt habe.

Aber dafür brauchte ich keine dicken Mauern. Keine Kirche, in die ich immer gegangen bin. Ich war mit Gott ganz allein. Draußen, auf der Straße oder in meiner Küche. In der fremden Stadt, die ich bereist habe und in meinem Elternhaus. Für Gott brauche ich keinen Ort, keinen besonderen Namen. In dem Wort "Gott" steckt für mich so viel Erleben, so viel Erfahrung – und da ist noch viel Platz für mehr.

Und heute, da suche ich Gott auch immer wieder. In dieser Welt, in der jeden Tag so viele Leben und Städte zu Trümmern verfallen, in der Europa wieder kriegstüchtig werden muss, nach 70 Jahren Frieden. Da möchte ich Gott gerne am Ärmel packen und herziehen und sagen: Hier, bring das bitte in Ordnung! Dabei weiß ich ja, dass wir das wieder in Ordnung bringen müssen. Wir Menschen. Wie gerne machen wir es uns mal bequem hinter dicken Mauern und vergessen, wie kostbar Freiheit und Frieden sind. Ich suche Gott hier und bleibe oft ohne Erfolg. Das ärgert mich, das macht mich wütend. Weil ich dann spüre: Eigentlich hätte ich Gott auch gerne mal im Griff, damit sie da ist, wenn ich sie brauche. Das würde mein Leben und die Welt ein bisschen leichter machen. Aber in so ein geordnetes Leben, in so eine Welt passt Gott nicht rein. Und ein Zelt auch nicht.

Es kommt mir manchmal ein bisschen verrückt vor: Hier in der Welt brauche ich dicke Mauern, um mich sicher zu fühlen, da brauche ich andere Menschen, um mich geborgen zu fühlen. Aber mit Gott ist das anders: da reicht mir das Zelt, und dass Gott immer unterwegs ist. Manchmal in meiner Nähe, manchmal weit weg von mir. Und nicht immer finden wir uns. Aber ich halte das aus. Das habe ich ja schon ausgehalten. Diese Erfahrung gibt mir Sicherheit. Und bei Gott mag ich auch das Ungewisse, das Unstete. Lieber ein Gott, der sich verändert, und sich damit auf mich einlassen kann, als ein Gott, der eingemauert wird, in Steinen und Köpfen. Gott sprengt es sowieso. Ich finde: ein Zelt ist genau das richtige für Gott!

Steine, nicht für die Ewigkeit

Es ist nicht bei dem Zelt für Gott geblieben. Als Israel endlich im neuen Land angekommen ist, als die ersten Häuser gebaut und die Bäume gepflanzt, als schon ein paar Ernten ins Land gegangen sind, da wollen sie auch ein Haus für Gott. Besonders groß, besonders prächtig. Aber es dauert. Sogar Gottes Lieblingskönig David darf Gott kein Haus bauen. Erst dessen Sohn Salomo. Der große Tempel in Jerusalem wird zu einer lieblichen Wohnung Gottes. Doch selbst dieses Haus ist nicht für die Ewigkeit. Es wird zerstört, als Israel von fremden Herrschern erobert wird. Sie verlieren ihr Land und ihren Tempel – aber nicht ihren Glauben. Sie werden verschleppt in fremde Länder, aber auch dort beten sie weiter zu Gott. Sie bleiben Gott treu und Gott bleibt Israel treu. Sie kehren zurück in ihr Land und bauen wieder ein Haus für Gott. Doch auch das wird zerstört. Und das Volk wird zerstreut in alle Himmelsrichtungen.

Auch die Christ*innen beginnen, Häuser für Gott zu bauen. Mit den Jahrhunderten werden die immer größer. Die Menschen wollen dem Himmel ganz nah sein, darum bauen sie hohe Türme und mächtige Kuppeln. Heute bewundern wir den Kölner Dom oder das Ulmer Münster. Es sind Kunstwerke, die man begehen kann. Hier wurde der Glaube in Stein gehauen, und die Vorstellungen, die Menschen von Gott haben. Oft sind die Kirchen unverwüstlich und haben über Jahrhunderte immer wieder Schutz gegeben, in Kriegen und Unwettern. Die Kirchen, in denen wir heute Gottesdienste feiern – die sind eigentlich das totale Gegenteil vom Zelt, das mal ganz am Anfang stand.

Und ich habe das Gefühl: Gott lässt sich auch da nicht einsperren. Sie ist immer auch schon woanders. Und meistens nicht da, wo ich es erwarte.

Beten – das Vertraute in der Fremde

Eine Freundin von mir reist gerne richtig weit weg. Manchmal habe ich das Gefühl: je weiter, desto besser für sie. Und sie macht das gerne mit Rucksack und Zelt. Alleine. Mein Albtraum ist für sie Freiheit pur. Wenn sie mir Urlaubsfotos schickt, ist da oft auch eine Kirche drauf. Oder ein buddhistischer Tempel oder eine Moschee. Was sie gerade so findet an ihrem Urlaubsort. Ich brauche das, sagt sie zu mir. So einen heiligen Ort, wo Menschen hinkommen und beten. Weil mir das ein Stück Sicherheit gibt, sagt sie. In der Fremde, wo alles so anders ist, wo sie immer wieder auch Angst hat, wo so andere Regeln gelten als zuhause, da tut es ihr gut, in einer Kirche zu sitzen und die Kerzen anzuschauen, die dort brennen. Das sind Spuren von Menschen, die hier gebet haben. Oder den Muezzin zu hören, der zum Gebet ruft. Das verbindet sie mit den Menschen, die ihr doch oft fremd sind. Sie alle beten, weil sie spüren, dass wir nicht alles sind auf dieser Welt. Da fühlt sie sich verstanden und aufgehoben.

Das finde ich einen schönen Gedanken: In der Gemeinschaft von Menschen, die beten, geborgen sein. Das erlebe ich auch, in den Gottesdiensten, die ich feiere. Manchmal auch an den Orten, wo ich Urlaub mache.

Höre, Gott, mein Klagen! Gib acht auf mein Gebet!

Vom Rand der Welt rufe ich zu dir.

Ich bin im Herzen so verzweifelt.

Bring mich auf einen sicheren Felsen. Für mich allein ist er zu hoch.

Ja, du bist für mich eine Zuflucht, ein starker Turm, der dem Feind standhält.

Für immer möchte ich Gast sein in deinem Zelt.

Unter deinen Flügeln will ich Schutz suchen wie in einem Versteck. (Ps 61)

Zu Gast bei Gott

Liebe Leserinnen und Leser, in diesem Gebet, Psalm 61, kommen zwei Bilder von Gott vor: stark wie ein Turm, Stein für Stein ein Schutzwall. Und dann: das Zelt, in dem die Beterin zu Gast sein möchte. Und Schutz findet unter Gottes Flügeln. Beides wird hier in einem Atemzug genannt. Menschen haben bei Gott beides gefunden: Schutz und Geborgenheit wie in einem Haus. Vier Wände Sicherheit. Und daneben auch Gottes Wohnen im Zelt. An abgelegenen Orten, ausgesetzt in der Welt, manchmal weit weg von meinem Leben. Gott ist frei und geht, wenn es zu eng wird, wohnt im Zelt und ist plötzlich da im einsamen Tal, wo du dich allein gewähnt hast.

Für immer möchte ich Gast sein in deinem Zelt, Gott.

Ich komme zu Besuch, bleibe manchmal über Nacht und bin dann wieder unterwegs. Ich sitze nicht jeden Abend an Gottes Küchentisch, vielleicht einmal die Woche, zu manchen Zeiten auch öfter. Andere kommen nur an Weihnachten und vielleicht noch zum Geburtstag, schnell auf einen Espresso. Ich glaube, das ist ok für Gott. Sie lässt uns da die Freiheit, die wir jeweils brauchen.

Ich war noch nie richtig lange weg von Gott, ich bekomme dann Heimweh. Aber ich weiß: Es kann sein, dass Gott mal länger weg ist. Vielleicht habe ich etwas zu sehr geklammert in der letzten Zeit. Vielleicht hat sie die Regale bemerkt, die ich ins Zelt gestellt habe, mit vielen Fächern, alles schön sortiert. Ich kann mir dann denken, dass Gott da nicht reingepasst hat, wenn ich versuche, meine Ordnung ihr überzustülpen. Meine Fächer im Kopf sind doch viel zu klein für Gott.

Dann muss ich Gott wieder suchen. In meinem Leben, in dieser Welt, aber an neuen Orten oder dort, wo ich schon lange nicht mehr hingesehen habe. Oft ist es dann anders, als ich mir das vorgestellt habe: Kein Meer am Horizont, sondern Bergketten. Keine Heilung, aber einige Momente, in denen wir uns etwas gesagt haben, was wir noch nie zuvor gewagt haben. Oft ist es anders, manchmal bin ich dann enttäuscht, aber meistens entdecke ich etwas Neues, das mich die nächste Zeit begleitet. Und dann stehe ich auf einmal wieder vor dem Zelt. Trete ein und frage: Und, wie war’s?

Liebe Leserinnen und Leser, meinen längeren Urlaub habe ich in diesem Jahr schon gehabt, in Schottland. Und die Unterkünfte dafür habe ich ein Jahr vorher gebucht – nach der Ligurien-Erfahrung im letzten Jahr. Da wollte ich auf Nummer Sicher gehen, damit ich nicht im Zelt ende. Aber einen kleinen Funken Abenteuer lasse ich in diesem Jahr noch zu: ich möchte eigentlich in den Sommerferien noch einmal wegfahren, nur ein paar Tage. In die Berge, wäre schön. Wenn ich in den Bergen unterwegs bin, genieße ich die abgeschiedenen Täler und ich liebe es, wenn ich nur mit meinen Begleiter*innen auf einem Gipfel stehe. Keine Seilbahn in der Nähe, keine Hütte mit Apfelstrudel. Die brauche ich erst im Tal wieder.

Ich genieße es, auch mal in den Bergen ausgesetzt zu sein, so einsam, dass nur noch ein paar Gämsen hier herumspringen. Und ich stehe staunend vor Felsmassiven, bewundere die Gesteinsmuster und es läuft mir ein Schauer über den Rücken bei dem Gedanken, im Felsenmeer dort ausgesetzt zu sein. Ich fühle mich in diesen Momenten klein, aber auf angenehme Art, und geborgen. Ich spüre dann: Da ist so viel Größeres über mir und um mich herum, und das ist einfach da und ich muss nichts dafür tun. Ich trage hier keine Verantwortung. Ich bin ein kleiner Mensch und ohne mich geht es hier auch. Ich darf da sein und es genießen. Und beim Abstieg freue ich mich auf eine Wirtschaft mit Apfelstrudel oder mein Sofa zu Hause und zu wissen: es wartet ein Bett auf mich, das umgeben ist von vier gemauerten Wänden.

Und im besten Fall wartet im Haus jemand auf mich, hat schon Essen gekocht und fragt: Und, wie war’s?

Für diesen Sommer ich habe noch nichts gebucht. Je nach Wetter, je nach Lust möchte ich spontan entscheiden. Es könnte sein, dass dann selbst die Hütten mit Klohäuschen draußen schon vergeben sind. Dann muss ich wohl doch zu Hause bleiben, denn ich bleibe dabei: zum Schlafen lieber kein Zelt. Aber ich möchte es jetzt darauf ankommen lassen. Spontan sein, auch ohne Zelt. Es wagen, ohne Plan unterwegs zu sein. So wie manchmal in meinem Leben. Und dabei unverhofft die Schönheit dieser Sommerzeit entdecken.

Die Evangelische Morgenfeier

"Eine halbe Stunde zum Atemholen, Nachdenken und Besinnen" - der Radiosender Bayern 1 spielt die Evangelische Morgenfeier für seine Hörerinnen und Hörer immer sonntags von 10.32 bis 11.00 Uhr. Dabei haben Pfarrerinnen und Pfarrer aus ganz Bayern das Wort. "Es geht um persönliche Erfahrungen mit dem Glauben, die Dinge des Lebens - um Gott und die Welt."

Sonntagsblatt.de veröffentlicht die Evangelische Morgenfeier im Wortlaut jeden Sonntagvormittag an dieser Stelle.

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