Heute ist Israelsonntag, heute erinnern wir Christen daran, dass unser geistliches Erbe aus dem Judentum gewonnen haben. Wir erinnern, dass Jesus, der Prediger der Liebe und der Apostel Paulus, der Prediger der Freiheit Männer waren, die in der jüdischen Spiritualität und im jüdischen Gesetz aufgewachsen sind.  Sie haben den Sabbat gehalten, sie haben kein Schweinefleisch gegessen…der Horizont des ganzen Neuen Testaments ist aus dem Ersten Testament gewachsen.

Verändert zwar – aus dem Sabbat wurde der Sonntag und die vielen Gesetze, Speisegesetze und Ehegesetze und viele andere, die das Leben eines frommen Juden, einer orthodoxen Jüdin regeln, wurden vom "Muss" ins "Kann" umformuliert. Und das Doppelgebot der Liebe "Liebe Gott und deinen Nächsten wie dich selbst" verbindet Juden und Christen über alle Zeiten.

Der Israelsonntag soll daran erinnern: Juden sind unsere Geschwister im Geiste.

Sie sind unsere geistliche Familie.

Die Statistik sagt, die Anzahl antisemitischer Straftaten habe sich im vergangenen Jahr verdoppelt. Menschen mit einer Kippa auf dem Kopf, diese Kopfbedeckung, die als Zeichen der Demut gegenüber Gott einen frommen Juden kennzeichnet, werden auf offener Straße angegriffen und angefeindet.

Einem Studenten an der Uni in Berlin wurde ins Gesicht geschlagen, andere wagen sich gar nicht mehr in ihre Seminare. Unverhohlen wird mancherorts gegen Jüdinnen und Juden gewettert.

Ich schäme mich dafür zutiefst.

Ich weiß nicht, woher ein Mensch vor sich selbst die Legitimation nimmt, einen anderen, der ihm oder ihr nichts getan hat, einfach ins Gesicht zu schlagen, nur weil er Jude, Jüdin ist. Das ist verstörend und erschreckend. Es ist ein unverdientes Geschenk, eine Gnade, dass es wieder jüdische Gemeinden unter uns gibt in Deutschland und dass jüdische Menschen mit und unter uns leben wollen.

Nicht endenwollende Gewalt

Ich habe im vergangenen Jahr knapp fünf Monate in Ostjerusalem gelebt – noch vor dem Massaker der Hamas an friedlichen Kibbuzimbewohnern und fröhlichen Tänzerinnen – und ich habe die hochsensible Balance erlebt in der die Menschen dort – Palästinenser und Israelis - versucht haben, mehr nebeneinander als miteinander zu leben. Ich habe Übergriffe erlebt, Raketenangriffe auf Israel aus Gaza und dem Libanon. Ich habe Verdrängung, Enteignung und Demütigung der Palästinenser erlebt.

Ich habe erlebt, wie verzweifelt junge Israelis für ihre Demokratie kämpfen und für ihren Rechtsstaat und wie sie versuchen, dieses Land, das ihre Vorväter und Mütter unter Einsatz ihres ganzen Lebens aufgebaut haben, zu erhalten und vor der derzeitigen radikalen, zum Teil faschistischen Regierung zu beschützen, die versucht, die Macht im Land vollständig an sich zu reißen.

Diese wirklich wacklige Balance ist am 7. Oktober radikal zerbrochen und wir erleben jetzt einen schrecklichen Krieg im Gazastreifen, der je länger er dauert, desto planloser und grausamer geführt wird – von beiden Seiten.

Die radikalen Stimmen auf beiden Seiten überschreien alle Zwischentöne und bei uns in Deutschland nehmen manche Menschen den Krieg in Gaza zum Anlass, um selbstgerecht und menschenfeindlich zu agieren.

Ich habe kürzlich eine junge evangelische Pfarrerin der palästinensischen Gemeinde in Ostjerusalem und im Westjordanland gefragt, wie sie die polarisierte Debatte in Deutschland beurteilt – sie hat hier studiert und spricht glänzend deutsch – sie antwortete darauf lakonisch: Das sind Ihre und eure Probleme hier in Deutschland: wir in Palästina haben richtige Probleme.

Will sagen: es ist keinem Palästinenser geholfen, wenn hier in Deutschland Juden auf der Straße angegriffen werden und man sich allzu sicher ist, auf der richtigen Seite zu stehen.

Wir verstehen viel mehr, wenn wir mitfühlen mit den unzähligen Opfern auf beiden Seiten und wenn wir die Politikerinnen unterstützen, die versuchen, diesen Krieg und das unendliche Leid zu einem Ende zu führen.

Die Tochter des israelischen Schriftstellers Amos Oz, die israelische Historikerin Fania Oz-Salzberger sagte kürzlich in einem Interview:

"Deutschland sollte mit harter Stimme sprechen, und mit den Vereinigten Staaten und anderen westlichen Partnern zusammen die Netanyahu-Regierung so weit wie möglich unter Druck setzen. Zugleich brauchen wir Sympathie und eine klare Haltung gegen Antisemitismus. Ich weiß, dass das ein schmaler Grat ist. Meine Empfehlung: Umarmen Sie das israelische Volk. Und treten Sie der Regierung in den Arsch."[1] 

Das klingt ein wenig rabiat, aber ich denke, das ist ein guter Rat und wir sollten auch das palästinensische Volk umarmen und die Hamas in denselben treten.

Aber Israel, dieses Volk, dem wir als Christen zugehören, ist ein Land und ein Volk, das in der Lage ist, sich selbst schonungslos in die Kritik zu nehmen. Die schärfsten Kritikerinnen und Kritiker der derzeitigen Kriegspolitik, sie kommen selbst aus dem Land oder sind Juden, die in Europa leben. So zum Beispiel der Münchner Historiker Michael Wolffsohn. In seinem Buch "Wem gehört das Heilige Land" schreibt er:

"Nach wie vor gilt, wenn Juden und Araber nicht endlich einen Schlussstrich ziehen und einen Kompromiss finden, werden sie eines Tages Verlierer sein… Mit dem Simson-Effekt wäre dann zu rechnen. Wir erinnern uns an den jüdischen Richter aus dem Alten Testament. …Simson stieß die Säulen des Gebäudes um, in dem die Philister ein Freudenfest zugunsten ihres Götzen Dagon feierten. Das Haus brach zusammen, die Philister wurden in den Tod gerissen und Simson starb mit ihnen.[2]

Sollte dieses Unheil die Zukunft des Heiligen Landes sein?

Der Simsoneffekt…oder der Samsoneffekt, man kann diesen Namen mit beiden Vokalen aussprechen.

Lassen Sie uns heute diesem Simson, in der Bibel nachgehen, das Abbild eines Israel, das Abbild jedes Landes, das sich selbst ins Verderben führen kann, wenn es die eigene überlegene Kraft planlos und als Rache einsetzt.

Keine makellosen Helden in der Bibel

Die Bibel, in der die Mythen und Gottesgeschichten des Volkes Israel berichtet werden, kennt keine makellosen Helden. Heldentum ist in ihren Schriften immer gebrochen, von Beginn an trägt es den Keim des Scheiterns in sich – ganz besonders in der alttestamentlichen Novelle von Samson, einer Heldengestalt von sagenhafter Stärke. Die Wurzeln der Erzählung von diesem merkwürdigen Heroen liegen in grauer Vorzeit.

Samson ist eine Krisengestalt. Fingerspitzengefühl, Sensibilität, Klugheit, Feinsinn, Zartheit, all das liegt ihm fern. Er wird als ein Berserker beschrieben, ungebärdig, hemmungslos in seiner Leidenschaft und in seiner Wut. Als "Berserker" bezeichnete man in den altnordischen Sprachen im Adrenalinrausch kämpfende Männer – das trifft auch auf Samson zu.

Seine Tragödie spielt sich im nicht enden wollenden Krieg im Grenzgebiet zwischen dem Gazastreifen und den judäischen Bergen ab. Viele Schriften des Alten oder "Ersten" Testaments beschäftigen sich mit diesem Verdrängungskampf in einem Landstrich knapper Ressourcen, auf dem seit jeher die Völker durcheinander wohnen und es um jeden Zentimeter geht.

An der Küste wohnen in alten Zeiten die Philister, ein Volk von Seefahrern, das sich in immerwährenden militärischen Scharmützeln mit dem israelitischen Stamm Dan befindet. Dieser Stamm besiedelt die Hügel der judäischen Berge und wird von den Philistern, also ihren Nachbarn systematisch kleingehalten.

Der Landstrich rund um Gaza nennt sich in seiner hebräischen Urform Pleschet, im Griechischen Palaistinae, im Deutschen: Palästina. Der Name dieses Gebiets bedeutet: "wo Leute wohnen, die eine fremde Religion und deren Sitten und Gebräuche angenommen haben".

Role model Samson

Die Philister kommen wahrscheinlich aus dem hellenistischen Kulturraum und haben von dort nicht nur Schiffe und überlegenes Kriegsgerät, sondern auch die griechische Mythologie mitgebracht. Und da wimmelt es von Helden. Da ist zum Beispiel Herakles, der muskelbepackte Halbgott mit der gigantischen Kraft – er dürfte das literarische Role Model für den biblischen Samson sein.

Beide werden vorgestellt als von göttlichem Geist beseelt, und bei beiden fällt es schwer, in ihren wahnsinnigen Aktionen eine höhere Logik zu erkennen, namentlich eine göttliche. Schon bei der Ankündigung von Samsons Geburt wird klar: Dieses Kind wird anders als alle anderen seines Volkes. Seinen Eltern erscheint Samson wie ein Adler, der sich aus dem Spatzennest erhebt. Der Junge, den seine Mutter zärtlich "kleine Sonne" nennt, denn nichts anderes bedeutet Samson auf Deutsch, bleibt seinen Mitmenschen ein Leben lang fremd – auch sich selbst. Er ist mit einem übermenschlichen Geist und unheimlicher Kraft ausgestattet und grenzenlos potent. Mit bloßen Händen zerreißt er einen Löwen und tötet tausende Philister. Doch er kann mit dieser rohen Kraft nichts bauen, sondern nur begehren, sich verzehren und zerstören. Er hat keine festen Beziehungen zu Frauen oder überhaupt zu anderen Menschen, er hat keine Kinder und keinen Freund. Er ist unmäßig in seiner Naivität und seiner Rachsucht und wird von allen verraten – ganz besonders von den Frauen, mit denen er das Bett teilt.

Als "Nasir", also als Auserwählter Gottes soll er leben, ihm ist verheißen, dereinst Träger von Gottes Geist zu sein. Nasir sein bedeutet: Sein Leben lang darf Samson keinen Tropfen Alkohol zu sich nehmen und keinerlei unreine Speise, er soll auch keine Toten berühren und – er darf sein Haupthaar niemals scheren. Denn in seinem langen Haupthaar verbirgt sich seine ungeheuerliche physische Kraft.

Die Novelle von Samson ist eingebunden in das biblische Buch der Richter. Samson wird Richter. Damit ist im Alten Testament kein Berufsjurist oder Rechtsgelehrter gemeint, sondern so etwas wie ein Präsident und General zugleich, dem Volk Israel von Gott gesandt – auf Zeit.

Die Philister sind zu der Zeit – das ist über 3000 Jahre her - der Hauptgegner. Sie sind militärisch überlegen, haben die Israeliten entwaffnet und verlangten hohe Tribute. Immer wieder gibt es Aufstände und den Versuch das Joch der Besatzer abzuschütteln.

In dieser Lage tritt Samson auf, ein Traum und Albtraum zugleich: Endlich stark! Endlich von Gottes Geist erfüllt. Wild, überlegen, unbesiegbar. Jede Bluttat an den Israeliten wird von Samson dreißigfach vergolten, für jeden gefallenen Israeliten sterben dreißig Philister.

Die Kraft des Helden dient allerdings recht oft niederen Beweggründen und ist völlig unkontrolliert, außerdem stellt sich heraus: Im Wesentlichen kämpft Samson für sich selbst. Er tötet, um törichte Wettschulden zu bezahlen, er vernichtet die Felder der Gegner, in dem er dreihundert brennende Füchse hineinjagt – aus Rache. Er erschlägt seine Feinde zu Hunderten, er reißt die Stadttore von Gaza nieder… Allerdings – und auch das hält die Geschichte fest – Samson agiert immer defensiv. Er ist nie der Aggressor, er ist nie der Initiator des Unrechts und der Eskalation. Er schlägt aber hemmungslos zurück, wenn er betrogen oder angegriffen wird.

Wenn Sie Parallelen zu heute suchen, liebe Hörerinnen und Hörer, dann nehmen wir zur Kenntnis, dass der Staat Israel nie ein kriegerisches Bedrohungsszenario geführt hat. Die unendlichen Scharmützel sind in den vergangenen 75 Jahren immer von der arabischen Seite ausgegangen.

Samson: Gegenfigur zu David

In der kleinen biblischen Geschichte wird Samson als Gegenfigur zum hochintelligenten jungen David inszeniert, der später König von Israel sein wird.

Der noch kindliche David wird den gewaltigen Philister Goliath, einen hochgerüsteten und schwerbewaffneten Riesen aus Gaza mit Hilfe einer Steinschleuder erlegen. Samson ist das Gegenmodell: ein Gigant, der um sich schlägt, weil er mit seinen Kräften nichts anzufangen weiß, intellektuell schwerfällig, ein tragischer Held.

Seinen Gespielinnen gelingt es immer wieder und relativ mühelos dem Kraftprotz seine intimsten Geheimnisse zu entreißen. Sie werden von ihren Verwandten erpresst oder sind bestechlich, in jedem Fall bedeutet den Frauen ihr Status in der Sippe mehr als der Bettgefährte Samson. Sexuelle Enthaltsamkeit gehört nicht zu den Auflagen für einen Geweihten Gottes und so repräsentiert Samson in der Bibel auch den genasführten Mann, der sich stets in die falsche Frau verliebt. Samsons blindwütige Liebesbeziehungen führen letztlich in seinem Untergang, auch weil er seine Bettgenossinnen immer wieder im feindlichen Volk der Philister sucht.

Samson und Delilah

Die Quelle seiner wunderbaren Kräfte versiegt am Ende, weil er seiner Geliebten Delilah das Geheimnis seiner übermenschlichen Power verrät. Und als der Koloss arglos in ihren Armen schläft, schneidet Delilah ihm die Haare ab. Jetzt kann Samson von den Widersachern gefangengenommen, eingesperrt und gedemütigt werden. Sie stechen ihm die Augen aus und zwingen ihn dazu, wie ein Esel im Mahlwerk einer Mühle seine Kreise zu drehen.

Als äußerste Entwürdigung soll er zum Gaudium seiner Gegner auf einer Feier für die fremde Gottheit Dagon im Palast als geblendeter täppischer Riese vorgeführt werden. Doch das Fest gerät zur Katastrophe:

Das Haus aber war voller Männer und Frauen. Es waren auch alle Fürsten der Philister da, und auf dem Dach waren etwa dreitausend Männer und Frauen, die zusahen, wie Simson seine Späße trieb.  Simson aber rief den Herrn an und sprach: Herr, denke an mich und gib mir Kraft, Gott, noch dies eine Mal, dass ich mich mit einem Mal für meine beiden Augen räche an den Philistern! Und er umfasste die zwei Mittelsäulen, auf denen das Haus ruhte, und stemmte sich gegen sie, gegen die eine mit seiner rechten und gegen die andere mit seiner linken Hand, und sprach: Ich will sterben mit den Philistern! Und er neigte sich mit aller Kraft. Da fiel das Haus auf die Fürsten und auf alles Volk, das darin war, sodass es mehr Tote waren, die er durch seinen Tod tötete, als die er zu seinen Lebzeiten getötet hatte. (Ri 16)

Mit dieser Tat geht Samson als der erste Selbstmordattentäter in die Weltkulturgeschichte ein. Er endet nicht in der Schwäche, sondern in einem blutigen Racheakt. Er konnte verbergen, dass ihm in der Gefangenschaft nicht nur die Haare, sondern auch die Kräfte wieder gewachsen waren und bringt jetzt den ganzen Palast zu Fall. Er findet dabei selbst den Tod zusammen mit Tausenden seiner Feinde.

Warnungen gegen menschenverachtende Politik

Israel hat in den Schriften des Ersten Testaments radikale Selbstkritik geübt. Immer wieder. Und alle Warnungen gegenüber einer menschenverachtenden Politik gesammelt. Das Verbot anderen das Land wegzunehmen zum Beispiel, das Gebot der Gastfreundschaft und des Respekts. Das Gebot der Nächstenliebe und der sozialen Gerechtigkeit.

Der israelische Schriftsteller David Grossmann formuliert: "Tikkun Olam, die "Reparatur der Welt" ist ein über 2000 Jahre alter jüdischer Begriff. Dieser Begriff…beschreibt einen wesentlichen Charakterzug jüdischer Identität: das Streben und die Verpflichtung unsere Welt besser zu machen; ein Gefühl der Verantwortung gegenüber jedem Menschen, sei er nun Jude oder nicht, und Sorge für soziale Gerechtigkeit und für die Umwelt".

Ja, all diese Gedanken sind im Judentum formuliert und tradiert worden. So auch die kritische Geschichte des wutschnaubenden Samson.

Man kann diese Geschichte lesen als Warnung vor der planlosen Kraft des Überlegenen. Man kann sie lesen als Warnung, sich von Rachegelüsten leiten zu lassen. Man kann sie lesen als Selbstkritik eines Volkes, das sich immer wieder verteidigen musste in seiner Geschichte und dabei bisweilen alles Maß verloren hat.

Ich will eine andere jüdische Geschichte danebenlegen. Sie entstammt der Tradition der frommen Chassidim, eine mystische Strömung im orthodoxen Judentum. Diese Chassidim sind eine Fundgrube der wunderbarsten Geschichten. So auch diese:

Ein Meister fragte seine Schüler: "Könnt ihr mir sagen, wie man die Stunde bestimmt, in der die Nacht endet und der Tag beginnt?"

Einer glaubte es zu wissen: "Vielleicht dann, wenn man von der Ferne einen Hund von einem Schaf unterscheiden kann?"

"Nein", antwortete der Meister.

"Wenn man einen Dattelbaum von einem Feigenbaum unterscheiden kann!", glaubte ein anderer Schüler zu wissen.

Es kamen mehrere Antworten, die der Meister alle verneinte. Schließlich sagte er:

"Nun gut, ich will es euch verraten. Der Tag beginnt dann, wenn ihr in das Gesicht eines Menschen blicken könnt und euren Bruder oder eure Schwester darin erkennt. Bis dahin ist die Nacht noch bei uns."

Beten wir zu unserem gemeinsamen Gott darum, dass in Israel und Palästina der Tag anbricht.

Und fassen wir alle unsere Gebete in dem Gebet zusammen, das uns der Jude Jesus zu beten gelehrt hat.

Vater unser im Himmel,
geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich und die Kraft
und die Herrlichkeit in Ewigkeit.
Amen.

 

[1] https://www.spiegel.de/ausland/deutschland-und-der-israel-gaza-krieg-treten-sie-der-regierung-netanyahu-in-den-arsch-a-eb8e7574-1831-4d03-a86d-12126028fcb9 Interview von Juliane von Mittelstaedt, erschienen am 29.02.2024.

[2]Michael Wolffsohn: Wem gehört das Heilige Land? Die Wurzeln des Streits zwischen Juden und Arabern. Piper.

Die Evangelische Morgenfeier

"Eine halbe Stunde zum Atemholen, Nachdenken und Besinnen" - der Radiosender Bayern 1 spielt die Evangelische Morgenfeier für seine Hörerinnen und Hörer immer sonntags von 10.32 bis 11.00 Uhr. Dabei haben Pfarrerinnen und Pfarrer aus ganz Bayern das Wort. "Es geht um persönliche Erfahrungen mit dem Glauben, die Dinge des Lebens - um Gott und die Welt."

Sonntagsblatt.de veröffentlicht die Evangelische Morgenfeier im Wortlaut jeden Sonntagvormittag an dieser Stelle.

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