Anna-Lena Schmitt und Maurice Descy aus Fürth haben einen alten Volvo. Damit fahren sie jetzt von Hamburg ans Nordkap und sammeln Spenden für ein Kinderheim der Rummelsberger Diakonie.

Die beiden starten am 17. Juni bei der Charity-Rallye »The Baltic Sea Circle«. Bei dieser 7500 Kilometer langen Fahrt durch zehn verschiedene Länder will das Team »Road Addiction« Spenden für die Jungen und Mädchen im Kinderheim St. Michael in Fürth sammeln. Mit den Geldern sollen besondere Wünsche der Kinder erfüllt werden.

Schmitt und ihr Teampartner Descy haben in den vergangenen Wochen ihr Auto mit Teilen vom Schrottplatz ausgebessert. »Jetzt ist er fast wie neu«, behauptet Descy.

Bedingungen für den Start sind: Das Auto muss älter als zwanzig Jahre sein und darf nicht mehr als 2500 Euro kosten. 250 Teams treten rund um die Ostsee an, hieß es. Sie fahren nach Karten und Kompass und nutzen keine Navigationsgeräte.

800 Euro an Spenden sind schon vor der Rallye zusammengekommen. Damit wollten sie ein Mädchen unterstützen, das nach einem schweren Schicksalsschlag im Kinderheim lebe und sehnlich das Reiten lernen wolle, sagte Anna-Lena Schmitt.

In der Sonntagsblatt-Redaktion hat man die Meldung mit großem Interesse aufgenommen: Einer der Redakteure fährt nämlich ebenfalls einen Volvo. Es handelt sich um einen Volvo 245 aus dem Jahr 1992, der also ebenfalls qualifiziert wäre. Und nach Ansicht des Redakteurs außerdem schöner ist als der Typ 740 von Schmitt und Descy.

Sollte die geschätzte Leserschaft nun den Redakteur zum Spendensammeln ans Nordkap schicken wollen: Sie wissen ja, wie Sie uns erreichen.

 

Video über das Kinderheim St. Michael in Fürth aus dem Jahr 2012.