"Solche Ängste entstehen, wenn sie elterlich gefiltert sind. Wenn der Vater ständig sagt: ›Oh Gott, hoffentlich wird Trump nicht Präsident‹, dann überträgt sich das auf das Kind", sagte der Hamburger Kinderpsychiater vom Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf dem Evangelischen Pressedienst (epd). Dabei handle es sich nicht um ein "Abgucken, sondern vielmehr um ein Mitfühlen. Und dann ist die Angst da."
Vielleicht ist genau dies passiert, bevor diese Warnung kam ... Schulte-Markwort bilanziert, dass die deutschen Medien sehr negativ über Trump berichtet hätten - das könne Ängste durchaus verstärken.
"In jedem Fall kriegen Kinder Stimmungen mit", erklärt der Kinderpsychiater. Darüber hinaus fingen Mädchen und Jungen ab dem achten Lebensjahr an, Zeitungen zu lesen, auch in der Schule würden politische Themen behandelt. "Spätestens dann werden sie bedeutsam."
Nun ist es passiert ... Was also tun? Der richtige Umgang mit solcher Angst hänge vom Alter ab, rät Schulte-Markwort. "Aber man sollte immer versuchen, das Geschehene sachlich zu erläutern. Es ist die Pflicht der Eltern, ihren Kindern die Welt zu erklären", betont der Kinderpsychiater. Man könne sein Kind nicht vor allen schlechten Nachrichten schützen.
Professionelle Hilfe sollten sich Eltern suchen, wenn sich die Angst verselbstständige und über mehrere Wochen anhalte. Ebenso, wenn sie das Leben des Kindes einschränke. "Eltern sollten sich dann nicht scheuen, einen Kinderpsychiater aufzusuchen", sagt Schulte-Markwort.
Ah ja ...