"Wie geht es Dir?" Eigentlich stellt Andi Weiss als erster diese Frage, doch heute soll er sie selbst beantworten. Und er belässt es nicht nur bei "danke, gut", sondern ergänzt: "Ich starte in dieses Jahr voller Ungewissheiten und deswegen geht es mit gut".

Auch der Musiker musste während der Corona-Pandemie umdenken. Statt 250 Konzerte zu spielen, war sein Kalender plötzlich schneeweiß. Für jemanden, der von seinen Auftritten lebt, ist das ein schwerer Schlag.

Doch er fand andere Wege, Online-Konzerte auf Facebook zum Beispiel. Und er schrieb zusammen mit seiner Frau Martina Impulsbücher. Eines heißt "Trauer sucht Trost" und das andere "Weil immer was geht" - Impulse für scheinbar aussichtslose Momente. Doch woher nimmt Andi Weiss seinen Optimismus, den er so unglaublich ausstrahlen kann?

Vom jüngsten Diakon Bayerns zum Lebensberater

Andi Weiss startete als damals jüngster Diakon Bayerns in einer Münchner Kirchengemeinde seinen Dienst. Er liebte es, Gottesdienste zu halten. Doch bald musste er erkennen, "dass die Woche nicht nur aus Sonntagen besteht." Seine erste Beerdigung war die eines fünfjährigen Kindes.

Er begleitete eine Frau, die den Kampf gegen den Krebs verloren hatte. Das erschütterte den Glauben und das Gottesbild des jungen Mannes und führte in eine entscheidende Glaubenskrise. Er erkannte, dass Glauben ihn nicht vor Krankheit und schweren Zeiten bewahren konnte, dass aber Gott genau während dieser Zeit an seiner Seite steht.

In dieser Zeit entdeckte Weiss auch seine Liebe zu den Menschen. Besonders zu denen, die am Zaun stehen, denen es nicht so gut geht. 

 

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