Die prozentuale Zunahme der Geburten im Freistaat gegenüber dem Vorjahr war 2016 so groß wie seit 1990 nicht mehr. Das Landesamt für Statistik teilte mit, dass 2016 in Bayern 125.689 Kinder zur Welt gekommen sind. Dies ist ein Anstieg gegenüber 2015 von 6,3 Prozent. Zuletzt hatte es 1990 mit einem Anstieg von 7,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr ein noch höheres prozentuales Plus gegeben. In absoluten Zahlen sieht es etwas anders aus: Auch da erreicht 2016 zwar einen Spitzenwert im Vergleich zu den vergangenen Jahren - der letzthöhere Wert stammt mit 126.529 Geburten aber von 1998.

Die Zahl der Sterbefälle sei 2016 im Vergleich zu 2015 um knapp 4.000 auf 129.552 zurückgegangen. Wie immer seit dem Jahr 2001 konnten auch 2016 die natürlichen Bevölkerungsverluste durch Todesfälle nicht über die Lebendgeburten ausgeglichen werden. Der sogenannte Sterbefallüberschuss habe sich jedoch deutlich reduziert. Lag er 2015 noch bei 15.308 Personen seien es im Jahr 2016 nur 3.863 Personen gewesen. Am höchsten war dieser negative Überschuss im Jahr 2011 mit 19.287 Personen. Das letzte Mal positiv war er im Jahr 2000. Damals wurden in Bayern 1.919 mehr Kinder geboren als Menschen starben.

Die Zunahme der Geburten ist in den einzelnen Regionen unterschiedlich stark ausgeprägt. Am höchsten war die prozentuale Zunahme 2016 gegenüber dem Vorjahr im Regierungsbezirk Schwaben mit einem Plus von 8.87 Prozent, am mit Anstand niedrigsten lag sie mit 3,22 Prozent in der Oberpfalz.