Weltweit gab es im vergangenen Jahr 29 Kriege und bewaffnete Konflikte - allein 12 davon auf dem afrikanischen Kontinent, wie aus Informationen der Arbeitsgemeinschaft Kriegsursachenforschung hervorgeht. Die Region mit den meisten kriegerischen Auseinandersetzungen war 2020 die Subsahara.
"Millionen Menschen finden sich weltweit schutzlos in den Fängen von Kriegen und Konflikten wieder", sagt Reimund Reubelt, Erster Vorstand von Hoffnungszeichen, der Organisation für Menschenrechte, humanitäre Hilfe und Entwicklungszusammenarbeit.
"Frieden bleibt Millionen verwehrt"
Dies führe oftmals zu Vertreibung, Hunger und zerstörten Existenzen. "Der Wunsch nach Frieden ist groß", sagt Reubelt, "doch weiterhin bleibt dieses wertvolle Gut Millionen verwehrt".
Dies erlebe die Organisation auch in ihren Projektregionen in Ostafrika. So wie etwa im äthiopischen Tigray, wo sich seit vergangenem November äthiopische Regierungstruppen unter Ministerpräsident Abiy Ahmed und die regionalen Machthaber der Volksbefreiungsfront von Tigray bekämpfen.
"Der Krieg in Tigray stürzt Tausende Menschen in tiefstes Leid. Hunger, Vertreibung und Vergewaltigungen werden gezielt als Kriegswaffen eingesetzt. Millionen werden dadurch ihrer Heimat beraubt, Frauen sind traumatisiert, und Kinder hungern", so Reubelt. Die brutale Gewalt erfasst mittlerweile auch andere Landesteile und sorgt für weitere Flüchtlingsströme.
Internationaler Friedenstag der Vereinten Nationen
"Als christlich motivierte Organisation ist es uns ein großes Anliegen, den von Krisen Betroffenen mit humanitärer Hilfe beizustehen und Not zu lindern." Doch für eine langfristige Verbesserung der Lebenssituation brauche es Frieden - darauf macht die Organisation anlässlich des Internationalen Friedenstages der Vereinten Nationen am 21. September aufmerksam.
Jedes Jahr am 21. September fordern die Vereinten Nationen weltweit die Menschen dazu auf, sich zum Frieden zu bekennen und dafür 24 Stunden lang die Waffen niederzulegen und keine Gewalt auszuüben.