Trauernde können am Ewigkeitssonntag auch online ihrer verstorbenen Angehörigen und Freunde gedenken. Das Portal www.trauernetz.de bietet am 24. November um 18 Uhr eine entsprechende Chat-Andacht an. Die Online-Andacht, die 2009 erstmals angeboten wurde, soll das gottesdienstliche Angebot der Kirchengemeinden vor Ort ergänzen.
So könnten Angehörige und Freunde im Chat auch an Menschen erinnern, die bereits vor längerer Zeit gestorben sind, heißt es weiter. Außerdem böte sich so auch Trauernden, die nicht an einem Gemeindegottesdienst teilnehmen können, eine Möglichkeit des Gedenkens. Ab sofort könnten die Namen der Verstorbenen in ein digitales Trauerbuch eingetragen werden. Während der Andacht am Sonntag würden diese im Chat eingeblendet und im Gebet vor Gott gebracht.
Gehalten wird die Andacht von den rheinischen Pfarrern Ralf Peter Reimann und Maike Roeber.
"Immer mehr Lebensvollzüge verlagern sich ins Internet. Deshalb ist es nur folgerichtig, Totengedenken auch online zu ermöglichen: im Chat, als Gedenkseite, Blog oder auch in sozialen Netzwerken wie beispielsweise Instagram", sagte Reimann. Seit mittlerweile zehn Jahren sei die Chat-Andacht für Trauernde ein fester Ort, um an verstorbene Angehörige und Freunde zu erinnern, sagte Roeber.
Für evangelische Christen ist der Ewigkeitssonntag der Gedenktag, an dem sie sich an ihre Verstorbenen erinnern. "www.trauernetz.de" ist ein gemeinsames Angebot der rheinischen Kirche, der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD), der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern, der Evangelischen Landeskirche in Baden, der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers und der Evangelischen Kirche von Hessen und Nassau.