Der mittlerweile pensionierte Pfarrer Dieter Köckhuber staunte damals nicht schlecht: Über Nacht war in Vilshofen bei Passau, in unmittelbarer Nähe des evangelischen Gemeindehauses eine Zeltstadt entstanden. Der benachbarte Parkplatz war für drei Tage das größte Registrierungslager für DDR-Flüchtlinge.
Auch seine Frau Gabriele Köckhuber erinnert sich an die ersten Neubürger, die in ihren Trabbis ankamen: "Die Erleichterung war ihnen ins Gesicht geschrieben."
Vilshofen wurde für viele Ostdeutsche das Tor zur Freiheit. Wie die Stadt den DDR-Flüchtlinge half und wie die Flüchtlinge sich aufgenommen fühlten, hat Reporter Hubert Mauch herausgefunden:
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und Revolution verbindet. Im Fokus stehen die Novemberrevolution von 1918 und ihre Folgen.