Auszug aus Rentenatlas veröffentlicht: Rentnerinnen in Bayern stehen besonders schlecht da

Bezieherinnen und Bezieher von Altersrenten mit mindestens 35 Versicherungsjahren haben Ende 2022 im Durchschnitt 1.550 Euro brutto pro Monat erhalten - die bayerischen Rentnerinnen und Rentner lagen mit 1.545 Euro brutto leicht unter diesem Schnitt.

Das geht aus einem Vorauszug des Rentenatlas hervor, den die Deutsche Rentenversicherung am Montag in Berlin veröffentlicht hat. Die durchschnittliche Bruttorente bedeute einen Anstieg um 5,7 Prozent im Vergleich mit dem Vorjahr.

Rentenbezüge 2022

Ausgezahlt wurden demnach Ende 2022 im bundesweiten Durchschnitt 1.384 Euro. Regional und nach Geschlecht differenziert, unterscheidet sich die Höhe der Altersbezüge nach 35 Beitragsjahren deutlich: Im Schnitt erhalten Rentner 1.728 Euro brutto und 1.543 Euro ausgezahlt. Bei den Rentnerinnen sind es mit 1.316 Euro brutto und 1.173 Euro auf dem Konto deutlich weniger.

Zahlen aus Bayern

In Bayern bekommen Rentner mit 1.732 brutto leicht mehr als Bundesdurchschnitt, die Rentnerinnen liegen mit 1.278 brutto deutlich unter dem Schnitt.

Finanziell am besten stehen Rentner aus Nordrhein-Westfalen mit im Schnitt 1.845 Euro da, am schlechtesten niedersächsische Rentnerinnen mit 1.267 Euro. Männliche Rentenbezieher in NRW und dem Saarland (brutto 1.840 Euro) bilden die Spitzengruppe. Berücksichtigt man keine Geschlechtsunterschiede, landet das Saarland mit einer durchschnittlichen Bruttorente von 1.677 Euro auf Platz eins von insgesamt 17 Rängen, weil Berlin nach Ost und West aufgelistet wird, gefolgt von Nordrhein-Westfalen (1.644 Euro).