Der Donauwörther evangelische Dekan Johannes Heidecker wechselt auf die Pfarrstelle in Heidenheim am Hahnenkamm (Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen).

Der 62-Jährige werde die Stelle voraussichtlich am 1. Oktober 2021 antreten, teilte die Ansbach-Würzburger Regionalbischöfin, Gisela Bornowski mit. Der Kirchenvorstand der Gemeinde habe dem Vorschlag des Landeskirchenrates zugestimmt.

Heidecker: Heidenheim ist Traumstelle

Heidecker war bereits Pfarrer in Gerolfingen und Aufkirchen am Hesselberg, außerdem in Fischen im Allgäu. Heidenheim sei seine Traumstelle, stellte der Dekan fest, der seit 2007 in Donauwörth ist.

Gottesdienste im Münster Heidenheim feiern zu dürfen, mit der Gemeinde und dem Kirchenvorstand gemeinsam Gemeinde zu bauen und das Kloster zu beleben, läge ihm sehr am Herzen.

Dekansstelle wird durch volle Pfarrstelle ersetzt 

Im April hatte Regionalbischöfin Bornowski bekannt gemacht, dass die Dekansstelle Heidenheim nicht mehr besetzt werde. Nach dem Weggang des bisherigen Dekans erhalte die Kirchengemeinde mit ihren weniger als 900 Gemeindegliedern aber eine volle Pfarrstelle.

Für Heidenheim sei diese Pfarrstelle wichtig, um das dortige Kloster mit dem erst vor rund zwei Jahren eröffneten Museum, Tagungsstätte, Klosterladen und Gastronomie "in eine gute Zukunft zu führen", sagte Bornowski.

Dekanat Heidenheim ist als eigenständige Einheit dauerhaft zu klein

Das Dekanat Heidenheim bleibe vorerst rechtlich eigenständig - allerdings gehe es im aktuellen Prozess auch um die mittelfristige Zukunft. Mit nicht einmal mehr 6.000 Gemeindegliedern sei es als eigenständige Einheit dauerhaft zu klein, so die Regionalbischöfin.

Zum Vergleich: Im Dekanat Würzburg leben etwa 56.000 Evangelische. Bis zur nächsten Runde der Landesstellenplanung 2024/2025 sollen sich die Heidenheimer Gemeinden überlegen, ob das Dekanat als Ganzes fusioniert oder einzelne Gemeinden anderen Dekanaten beitreten.