Die Kirchen werden immer leerer. Das liegt auch an der spirituellen Armut ihrer Sprache. Wie diese Hierarchien vertuscht und die Verkündigung lähmt, darum geht es in der virtuellen Lesung der Autoren Jan Feddersen und Philipp Gessler von Phrase Unser. Moderiert wird das Gespräch von Ellen Ueberschär.

Die beiden Autoren und Journalisten Jan Feddersen ("taz") und Philipp Gessler ("zeitzeichen") lesen aus ihrem Buch "Phrase unser - Die blutleere Sprache der Kirche" und diskutieren. Dabei reagieren sie auch auf Fragen des Publikum. Die komplette Veranstaltung kann nun als Video angesehen werden.

Online-Lesung zu "Phrase unser" mit Jan Feddersen und Philipp Gessler

In der Diskussion mit Moderatorin Ellen Ueberschär, der langjährigen Generalsekretärin des Deutschen Evangelischen Kirchentages, soll es auch darum gehen, wie diese Sprache "Hierarchien vertuscht und die Verkündigung lähmt". Weitere Informationen Details zum Buch "Phrase unser - Die blutleere Sprache der Kirche" lesen Sie hier.

Der Claudius-Verlag gehört zum Evangelischen Presseverband für Bayern e.V. (EPV). Das Sonntagsblatt ist Medienpartner der Veranstaltung.

Jan Feddersen und Philipp Gessler lesen aus dem Buch "Phrase Unser " und diskutieren. Ein Buch aus dem Claudius Verlag.

Phrase unser

Die blutleere Sprache der Kirche

"Haltung zeigen", "abholen", "hinschauen": Die kirchliche Sprache verdient das Prädikat "scheinheilig". So sozialpädagogisch-psychologisch ihre Tonlage auch anmutet, in Wirklichkeit basiert sie auf Vermeidung und Vertuschung. "Kirchensprech" negiert tendenziell alles, was wehtut: Hierarchien und Konflikte werden so schlichtweg verdrängt. Der offizielle Duktus ist moralisierend, weder die Sprache der Arbeiterschaft noch die der intellektuellen Elite findet sich wieder. Schonungslos, aber in Sorge um das Verschwinden der Kirchen zeigen Feddersen und Gessler, wie ausgeblutet der Jargon der Kirche inzwischen ist.

 

Verlag  Claudius Verlag

1. Auflage März 2020

184 Seiten

ISBN 978-3-532-62844-7

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