Mit einem neuen "Ausflugsticker Bayern 2.0" will die Staatsregierung die Besucherströme insbesondere besser steuern. Die Website "www.ausflugs-ticker.bayern" zeigt, welche Ziele bereits überfüllt sind, und nennt Alternativen.
Der Ausflugsticker soll bei der Planung von Tagestouren und beim Besuch vor Ort unterstützen. Der Nutzer gibt ein Ziel ein und erhält dann Informationen zur Auslastung von Parkplätzen oder Sehenswürdigkeiten und Vorschläge für weniger besuchte Ziele. Zudem wird die Anfahrtsroute berechnet. Prognosen zu Auslastungen seien teilweise Tage im voraus verfügbar, hieß es. Bei der Nutzung von unterwegs meldet eine Kartenansicht Attraktionen rund um die eigene Position.
Die Inhalte pflegen die Tourismusverbände vor Ort ein. Weitere Inhalte und Funktionalitäten kämen in den nächsten Wochen und Monaten hinzu, kündigte Wolf an. Ziel sei, Daten und Informationen künftig automatisiert in den Ticker zu integrieren. Der Ausflugsticker Bayern war im Juli 2020 mit einer ersten Version gestartet.
Die neue Version hat die Bayern Tourismus Marketing GmbH entwickelt. Deren Geschäftsführerin Barbara Radomski sagte, der Ausflugsticker sei der erste Schritt zu einer stärker vernetzten Dateninfrastruktur im Tourismus mit der Perspektive, eine "BayernCloud Tourismus" zu entwickeln. Laut Alfred Bauer, Vorsitzender des Bayerischen Zentrums für Tourismus, müssen Ansprüche von Einheimischen und Gästen gemeinsam gedacht werden. Es gehe um eine "Gesamtbetrachtung des Raumes": gleichberechtigt als Lebens-, Arbeits- und Freizeitraum für die Einheimischen und als Urlaubsraum für die Gäste".