Machen Sie mit beim großen Rätsel zum 75-Jahr-Jubiläum des Sonntagsblatts, das am 6. November 1945 erstmals erschien! Als Hauptpreis winkt eine Reise für zwei Personen zu den Oberammergauer Passionsspielen 2022 im Wert von 900 Euro.

Die Regeln: Im Zweifelsfall gelten der Duden, das Evangelische Gesangbuch für Bayern ("EG") und die Lutherbibel (2017). Wenn Sie die Lösungen der einzelnen Fragen aneinandersetzen, erhalten Sie den Schlüssel, der Sie am Ende – richtig zusammengesetzt – zur Gesamtlösung, also zum gesuchten Spruch führt. Viel Vergnügen, eine gute Weihnachtszeit und viel Erfolg beim Knobeln!

 

1. Der Tod und das Absurde

Als er vor ziemlich genau 60 Jahren starb, war das damals dem Sonntagsblatt keine Zeile wert. Kein Wunder: Damals widmete das Sonntagsblatt dem Blick über den Tellerrand – Nachrichten und Geschichten aus der "säkularen" Welt – gerade mal eine Seite pro Woche. Dazu kommt: Weder war die gesuchte Person Deutscher, noch war sie evangelisch. Im Gegenteil: Der Schriftsteller, Publizist und Philosoph war einer, der die Religion "von links" kritisierte. Er war überzeugt, dass das Absurde jeden beliebigen Menschen an jeder beliebigen Straßenecke anspringen kann. Ins Evangelische Gesangbuch (EG) hat er es dennoch geschafft, und das sogar gleich dreifach. Denn Barmherzigkeit, Solidarität und Liebe waren für ihn – wie für jeden Christen, wenn er Jesus nachfolgen will – neben der Kunst das Entscheidende, um den Abgründen der Existenz zu trotzen. Leben war für ihn Sisyphosarbeit, aber im "Dennoch" bei aller und gegen alle Sinnlosigkeit schien ihm zumindest die Möglichkeit für menschliches Glück zu liegen.

Das große Sonntagsblatt-Jubiläumsrätsel 2020 - Frage 1

Er kam aus einfachen Verhältnissen und war ein waschechter "Pied-noir": ein "Schwarzfuß", aber natürlich kein nordamerikanischer Indianer, sondern ein in Nordafrika geborener Franzose. Er starb als Nobelpreisträger; sein fast schon grotesk absurder Unfalltod wirkte nicht nur für Zeitgenossen wie eine Pointe zu seinem Denken.

Eigentlich hatte er mit der Bahn fahren wollen. Das Ticket hatte er schon in der Tasche. Dann nahm ihn doch ein Freund, der Neffe seines Verlegers, im Auto mit. Auf der Nationalstraße 5 wurde ihm eine der berühmtesten Platanen der Literaturgeschichte zum Verhängnis: Aus dem Nichts platzte ein Hinterreifen, die Luxuslimousine wurde beim Aufprall auf den Baum geradezu zerrissen.

Extra-Ausgaben der Zeitungen vermeldeten seinen Tod. In einer schrieb der Philosoph Jean-Paul Sartre: "Ich nenne den Unfall, bei dem X ums Leben kam, einen Skandal, weil er vor aller Welt die Absurdität unserer tiefsten menschlichen Sehnsüchte vor Augen führt."

Wer war’s? Nehmen Sie ein D und fügen Sie dann den vierten und den fünften Buchstaben seines Vornamens hinzu. Nehmen Sie sodann den zweiten Buchstaben seines Vornamens.

 

2. Technik und Glaube

"In diesen Tagen beginnt (...). Jede solcher Unternehmungen scheint die Kluft zwischen Technik und Glaube zu verbreitern. Ja, Schöpfungsgeschichte und (...) scheinen sich im Bewusstsein mancher Zeitgenossen geradezu gegenseitig auszuschließen. Sie erklären, dass die Bibel in der Sprache eines zeitbedingten Weltbilds rede, das durch (…) nun endgültig erledigt worden sei. Artikelüberschriften zu dieser Problematik haben das auf ihre Weise zum Ausdruck gebracht: ›Der zweite kopernikanische Schock‹, ›Der achte Schöpfungstag‹.

(…) gehört offenbar mit hinein in diese Aufgabenstellung des Menschen. Vielleicht wird das bestätigt durch einen Satz Werner Heisenbergs: ›Auch in der Naturwissenschaft ist der Gegenstand der Schöpfung nicht mehr die Natur an sich, sondern die der menschlichen Fragestellung ausgesetzte Natur. Insofern begegnet der Mensch auch hier wieder sich selbst.‹"

Was verbirgt sich hinter (...)?

  •  Erstes deutsches Kernkraftwerk (Kahl am Main, Unterfranken, 1962) ETZ
  •  Weltraumflug und Mondlandung (1969) OES
  •  Erster Freilandanbau von gentechnisch veränderten Pflanzen (1990) AEN
  •  "Produktion" des Klonschafs Dolly aus adulten Zellen (1996) IEB

Nehmen Sie die Buchstaben der richtigen Lösung.

 

Das große Sonntagsblatt-Jubiläumsrätsel 2020 - Frage 3

3. Noch mehr Unfalltote

"Der hessische Kirchenpräsident D. Martin Niemöller, der am Montag, dem 7. August, auf der Europastraße 3 bei Apenrade auf der Fahrt in den Urlaub mit seinem von ihm gesteuerten Volkswagen gegen einen Baum geprallt war, befand sich am Tag darauf außer Lebensgefahr. Seine Gattin war sofort tot, während seine Haushälterin, Dorothea Schultz, im Krankenhaus ihren Verletzungen erlag. Ein achtjähriger Enkel Niemöllers überstand das Unglück. Der Kirchenpräsident, der eine schwere Gehirnerschütterung erlitt, liegt im Apenrader Krankenhaus. (…)

Die Evangelische Kirchengemeinde Berlin-Dahlem, in der Niemöller von 1931 bis zu seiner Verhaftung und Einlieferung ins KZ im Jahre 1937 als Pfarrer tätig war, hielt am Abend des 8. August einen Fürbittegottesdienst für ihren früheren Seelsorger ab."

Gut zwei Wochen später wurde Martin Niemöller aus dem dänischen Krankenhaus entlassen, was sogar in der SED-Parteizeitung Neues Deutschland vermeldet wurde. Den Tod seiner Frau "verschloss er in Schweigen", wie der Theologe Helmut Gollwitzer, Niemöllers aus Pappenheim stammender Mitstreiter und inoffizieller Nachfolger in Berlin-Dahlem, in einem Nachruf schrieb.

Durch seinen Krankenhausaufenthalt "verpasste" Martin Niemöller ein bedeutendes Ereignis. Im Sonntagsblatt nahm es in den Wochen, nachdem die obige Meldung erschienen war, großen Raum ein.

Welcher lügende Staatschef löste das Ereignis aus? Nehmen Sie den ersten Buchstaben seines Nachnamens.

 

4. Immer schön sportlich

"Eine kirchliche Äußerung zum ›Sport‹, was soll sie? (...) Im Vorwort des Ratsvorsitzenden heißt es: ›Die Studie soll dazu mithelfen, dass Barrieren durchbrochen werden, die den Sport an der Erfüllung wichtiger Funktionen für die Menschen und die Gesellschaft hindern.‹ (...) Es genügt nicht, dieses Problem [des Dopings] in den Verantwortungsbereich der Sportmedizin zu legen. (...) Hier muss jemand laut schreien, wenn unter dem Deckmantel des nationalen Opfers die Grenzen der Menschlichkeit verletzt werden, wenn dem (…) Prestigestreben solche gigantischen Opfer an Mitteln und Menschlichkeit dargebracht werden."

Welches Ereignis war Anlass für die kirchliche Äußerung zum Thema "Sport"? Was kommentierte das Sonntagsblatt mit diesen Worten?

  •  Neuaufbau des evangelischen "Eichenkreuz"-Sports, 1955 (E)
  •  Start der Fußball-Bundesliga, August 1963 (S)
  •  Olympische Spiele in München, Sommer 1972 (N)
  •  Fußball-Weltmeisterschaft in Deutschland, Sommer 1974 (T)
  •  Start der UEFA Champions League, 1992 (L)

Nehmen Sie den Buchstaben der richtigen Lösung.

 

5. Was geschah am 23. Mai?

"Pfarrer Robert Geisendörfer, der Direktor des Evang. Presseverbandes für Bayern, der sich auf Einladung der Militärregierung in den Vereinigten Staaten befindet, besichtigte die verschiedenen Radiostationen, die sich mit kirchlicher und erzieherischer Arbeit befassen, und besprach mit leitenden Kreisen der amerikanischen Rundfunkstationen die Möglichkeiten eines regelmäßigen Erfahrungsaustausches der deutschen evangelischen Rundfunksachverständigen mit den entsprechenden Kreisen der amerikanischen Rundfunkarbeit. (…)

Der durch seinen historischen Roman ›Das Herz aller Dinge‹ auch in weiten Kreisen Deutschlands bekanntgewordene schwedische Dichter Bo Giertz wurde zum Bischof von Göteborg ernannt und wird zusammen mit dem zum Bischof von Lund ernannten Prof. D. Nygren am 22.5. in der Domkirche zu Lund geweiht werden. Sein neuestes Buch ›Mit eigenen Augen‹, eine ungemein lebendige Wiedergabe der Evangelienberichte, ist in diesen Tagen in deutscher Übersetzung erschienen."

Welches bedeutende Ereignis für die Geschichte Deutschlands ereignete sich am Tag nach dem genannten Datum? Das Sonntagsblatt erwähnte es beiläufig mit vier Sätzen in der folgenden Nummer, jedoch nicht mit dem eigentlichen Datum.

Nehmen Sie den Anfangsbuchstaben des gesuchten Dokuments und fügen Sie dann ein S hinzu.

 

6. Brückentechnik

Zur Auflockerung mal etwas anderes: ein paar Brückenrätsel. Finden Sie den Begriff, der zwischen die beiden anderen an die Stelle der Pünktchen passt?

Die Anfangsbuchstaben der Wörter, die Sie ans erste anhängen und dem zweiten zu jeweils neuen Wörtern voranstellen können, ergeben wiederum ein Wort (das genau genommen aus mehreren Wörtern besteht).

RAT ... STOCK

HÜHNER ... BLICK

FITNESS ... BILD

BLUT ... HUT

 

7. Terror

"Die Geschehnisse haben gezeigt, wie gefährlich und kaltblütig heute der international verflochtene Terrorismus geworden ist. Man kann keine Genugtuung darüber empfinden, dass (…) nicht mehr leben. Sie betrachteten ihren eigenen Tod noch als Waffe im Kampf. Die bereits nachgewachsene neue Generation der Terroristen, die gegenüber politischen oder auch menschlichen Argumenten völlig unempfänglich ist, wird jetzt keineswegs von ihren destruktiven Zielen ablassen."

Was kommentierte das Sonntagsblatt mit diesen Worten?

  •  "Deutscher Herbst" der linksterroristischen Roten Armee Fraktion (RAF) 1977 (I)
  •  Oktoberfestattentat durch Rechtsterroristen am 26. September 1980 (A)
    •  Die Anschläge des islamistischen Terrornetzwerks al-Qaida am 11. September 2001 (S)
  •  Der Anschläge von Berlin und Nizza durch Angehörige der Terrororganisation "Islamischer Staat" (IS) 2016 (E)

Notieren Sie den Buchstaben der richtigen Lösung.

 

Das große Sonntagsblatt-Jubiläumsrätsel 2020 - Frage 8

 

8. Ständige Studenten

"Evangelische Studentengemeinden stellten ständig bohrende Fragen" stand im Sonntagsblatt in schöner ST-Alliteration unter diesem Foto. Wo und wann entstand es?

Nehmen Sie die ersten beiden Buchstaben der Kirchentagsstadt, in der dieses Foto aufgenommen wurde.

 

9. Beim Klang der Harfe

"Ich will einem Spruch mein Ohr neigen und mein Rätsel kundtun beim Klang der Harfe", heißt es in Psalm 49. Harfe spielen wie David müssen Sie nicht, singen tut’s auch, um des Rätsels Lösung näher zu kommen:

Das große Sonntagsblatt-Jubiläumsrätsel 2020 - Frage 9-1

Hundertmal gehört, dieses Lied, oder? Es stammt von einem, der im Gesangbuch nur von Martin Luther übertrumpft wird. Seine Texte gehören aber, urteilte ein Tübinger Literaturprofessor mal, "neben Grimms Märchen und noch vor Luthers Bibelübersetzung zu den bekanntesten poetischen Texten überhaupt!" Er lebte zu einer Zeit, in der im Zeichen der Toleranz Machtpolitik betrieben wurde – und verlor deshalb seinen Job. Überhaupt war sein Leben von Schicksalsschlägen gezeichnet. Umso tiefer wirkt bis heute der tiefe Glaube des Dichters, für den klar war, dass Christen kein Tod töten kann. Denn Gott ist mit uns, seinen Menschen – auch in der finstersten Finsternis.

Übrigens: Die Quersumme der Seite, auf der das gesuchte Lied im EG steht, entspricht der Quersumme der Gesamtlösungszahl! Nehmen Sie den ersten Buchstaben des im Liedtitel genannten Namens.

 

Das große Sonntagsblatt-Jubiläumsrätsel 2020 - Frage 9-2

Ein Weihnachtslied ist diese Melodie nicht, sondern ein Osterlied. Österlicher Jubel also, und warum auch nicht im Jubiläumsrätsel einer evangelischen Zeitung? Aber: "Fromme Tonkünstler aller Länder, vereinigt euch"? Man ist geneigt, beim gesuchten Mann an den Chemnitzer "Nüschel", an Trier oder London zu denken und weniger an die musikalische Jugendbewegung. Seine Heimatstadt zeichnete ihn mit ihrem Musikpreis aus – in dem Jahr, in dem die Bayern erstmals Fußballmeister wurden. Die Nazis mochten den gebürtigen Münchner nicht, "woran vermutlich weniger der Stil der Werke als mein ›aggressiver‹ Name schuld gewesen sein dürfte", erinnerte er sich später. Doch der Komponist wusste mit Matthias Claudius: "Jeden Morgen geht die Sonne auf."

Wie heißt der gesuchte Komponist? Nehmen Sie den ersten Buchstaben seines Nachnamens.

Zurück im Advent sind wir mit dem nächsten Lied. Die Melodie soll aus Frankreich stammen, in Kirchen gesungen wurde sie seit der Reformationszeit:

Das große Sonntagsblatt-Jubiläumsrätsel 2020 - Frage 9-3

Der gesuchte "Name" im Titel des Lieds ist, na ja, etwas valentinesk, wenn Sie uns den dummen Spaß nachsehen wollen, aber Thilo kann nun wirklich nichts dafür! Und auch wir wissen nur zu gut: Manchmal hat der Spaß ganz schnell ein Loch! Halten Sie sich also an den wunderbaren Oscar Wilde (1854-1900). Der wusste, wie wichtig es ist, so zu sein. Er hat sogar ein Theaterstück darüber geschrieben.

Nehmen Sie den ersten Buchstaben des gesuchten "Namens".

 

Das große Sonntagsblatt-Jubiläumsrätsel 2020 - Frage 9-4
Das große Sonntagsblatt-Jubiläumsrätsel 2020 - Frage 9-4 - Wer war's?

Zum Schluss noch mal ein bedeutender Dichter seiner Zeit, der es mit diesem einen Lied ins Gesangbuch geschafft hat: Als "schrecklichen Schreiberling" hat er sich in verballhorntem Latein in einer seiner wunderbaren Komödien selbst auf die Schippe genommen. In einer Tragödie setzte er dem Glaubensmut einer georgischen Christin angesichts von muslimischem Terror ein Denkmal. Mit den Fremdsprachen hatte er’s sehr, das fängt schon bei seinem Nachnamen an, der hier gesucht wird. Er studierte beim großen Philosophen René Descartes ("Ich denke, also bin ich"). Trotzdem wusste er nur zu gut – und darum geht es auch in seinem Lied –, dass alles menschliche Streben eitel ist und ein Haschen nach dem Wind. Denn die Zeit, in der er lebte und seine Komödien und Sonette schrieb, war alles andere als lustig in Deutschland. Er wusste aus eigener Anschauung, wie leicht Schlösser und Städte zu Rauch und Asche werden können. Heute wäre der Pfarrerssohn Pole. Als Universalgelehrter trieb er sich in ganz Europa herum, Frankreich, Holland, Italien – das volle Programm. Nach ihm ist ein Literaturpreis benannt, mit dem schon Janosch, Siegfried Lenz und Otfried Preußler ausgezeichnet wurden. Wie heißt der Dichter?

Nehmen Sie den ersten Buchstaben seines Nachnamens.

Das große Sonntagsblatt-Jubiläumsrätsel 2020 - Frage 10 Kreuz & Quer

 

10. Kreuz und quer

Denken Sie um die Ecke: Die Lösung, die Sie im Kreuzworträtsel finden sollen, steht in den eingefärbten Feldern. Richtig zusammengesetzt ergeben die Buchstaben einen Teil des Schlüssels, der sie zur Gesamtlösung führt.

 

Waagerecht

1 Kneipe, in der man sich’s gut gehen lässt? Als UN-Nachfolger schwer verdaulich 11 Begeisterung: Ohne Ente bliebe von diesem Glück nur ein Muskel-Tic! 13 Grundgesetz-Kurzfassung aus Groß-Gerau 14 Riefenstahls Opernfilm führt in künstlerische Niederungen 19 Euer Ehren sollten kurz nach Estland! 20 Offensives Keltenhochland hinter Eifelsprachgrenze 23 Niederländ. Kfz-Niederlassung 24 Gottes erster Hüpfer? Die Herkunft von allem 27 Warum sich Kasseler in Kansas zu Hause fühlen 28 Von der Erfindung des Römers Spurius Ruga profitieren Graz und Gera 29 Spülkammer für Doppel-Null-Agenten 30 Er macht aus deutscher ’45-Fluchterfahrung norddeutschen Bauernhelfer 34 Heiliger Halbleiter – auf nach Lübeck! 35 Brauchen bestimmte Italiener in Italien 36 Trifft den Nagel auf den Kopf 39 Im Töpfchen: unglaublich, wie viele Flüsse so heißen – aber nur ein estnisches Dorf 40 An dran winkt Nilland, was mit Kessel Bier verspricht 41 ’ne fiese ...? Nö, einen Wischen ohne ö 43 Foto-AG brauchte nicht unbedingt Gott, um zu erklingen 44 Kohlepapierdurchschlag für Konsularisches Korps? 45 Für diesen Dienstbezirk braucht man ein Pferd 49 Freut Trierer Türken an ihrem Auto 50 Geparkter Hamburger 51 Macht aus biblischem Hochzeitsort Gelobtes Land und aus Schienenverkehrsmittel Männerkleidung 52 Wie weit ist es noch nach Kamenz? 53 Das und so tanken: Macht Bar erst zum Wahren

 

Senkrecht

1 Reaktion im dritten Newtonschen Gesetz 2 Michaels Mähne? Christbaumschmuck, den Türken appetitlich finden 3 Mt, Mk, Lk, Joh z.B. 4 Mit mir in der Türkei, nach Den Türk(inn)ennamen 5 Produziert in Bärchen Babyrülpser 6 Führt Seine Exzellenz im Internet kurz nach Schweden 7 Christian Streichs Freiburg 8 Auto-matisch von Berlin nach Belgien 9 ..., wie bitte heißt dieser schottische Fluss? 10 Wenn die Royal Navy mal kurz nach Rimini verlegt wird 12 Bötchen aus dem Arkanum 14 Gemustert und meist so beurteilt 15 Schlampiges Gesundheitszeugnis aus der Psychiatrie? Tobender Nachwuchs, flatterhaftes Geschöpf, sumpfige Falschleuchte! 16 Ist in Rom 17 Sex change for males, was hinter Tau namensgebende Wirkung hat 18 Natürlicher Logarithmus der landwirtschaftlichen Nutzfläche 21 Mit der "Hadsch-U-Bahn" in die Hauptstadt des Südsudan? Aber hier leben doch mehr Christen als Muslime! 22 Mit dem Kfz von Nürnberg nach Norwegen 25 Portugal ist mit Platin in seinem WWW-Element 26 Herrscht Numerus clausus auch an den Unis von North Carolina? 31 La Revue du monde musulman sur les voitures maliennes? 32 Nicht der Australien-Strauß, sondern inzwischen schon wieder ausgestorbener Weltschmerz-Popper-Punk 33 Ob Kreuzer oder Krone – Klein-Geld! 37 Hat ganzen Golf und halben Kanzler, die falsche Hauptstadt im Gnadenreich 38 Ihre Uferpappeln malte Monet 42 Phosphor aus Portugal 46 Ist das Rote Kreuz röm.-kath.? 47 Wo Max heut’ ohne Witwe hingeht? Anstoß hinten ohne Puls 48 Transsexuelle mit Tourette-Syndrom? Einfach aus Traunstein!

Fügen Sie das gesuchte Wort Ihrer Lösung hinzu.

Das große Sonntagsblatt-Jubiläumsrätsel 2020 - Frage 11 Simson - Rubens
Nein, auch wenn Simson gerne mal Löwen zerriss – Bayern-Fan war er nicht. Aber er stellte seine Kumpels vor das einzige Rätsel, von dem die Bibel wörtlich berichtet (Frage 11). Das Gemälde schuf Peter Paul Rubens (1577-1640), wie man an den üppigen Formen erkennen kann.

 

11. Der Teich der Königin

Mit bloßen Händen hat der biblische Kraftprotz Simson einen Löwen zerrissen. Bienen nisten in dessen Kadaver, und Simson erntet den Honig. Dann verguckt sich der Israeliten-Held in eine hübsche junge Philisterin und heiratet sie, erzählt das Richterbuch. Simson macht Party, sieben Tage lang, mit seinen neuen Kumpels aus dem eigentlich verfeindeten Volk. Zuvor wettet er mit ihnen und stellt ihnen ein Rätsel:

"Speise ging aus vom Fresser und Süßigkeit vom Starken." (Richter 14, 14)

Ein durch Logik nicht zu knackendes, unfaires Rätsel. Denn von seiner Löwen-Honig-Geschichte kann niemand wissen. Die Feier-Freunde kommen nicht drauf. Ihre Ehre ist angekratzt. Vermutlich ist Alkohol im Spiel. Eine Kette von Sex, Verrat und Totschlag nimmt ihren Lauf. Es geht um Loyalität. Zum Ehemann? Oder doch zur Sippe, zur Familie, zum Volk, aus dem man kommt? Am Ende finden die Philisterjungs die Lösung heraus, weil ihnen Simsons Frau hilft: "Was ist süßer als Honig? Was ist stärker als der Löwe?"

Simson ist empört:

"Hättet ihr nicht mit meiner Kuh gepflügt, dann hättet ihr mein Rätsel nicht erraten!", schimpft er (14, 18).

Pflügen ist in der Bibel auch eine Metapher für Geschlechtsverkehr. Dem Rätsel in der Story um Sex und Gewalt haben Bibelwissenschaftler und Psychoanalytiker des 20. Jahrhunderts daher auch noch eine andere Lösung verpasst: Gemeint gewesen sei ursprünglich Sex und der männliche Samen 

Die merkwürdige Geschichte ist die einzige, in der die Bibel ein Rätsel im Wortlaut überliefert. Erotisches Knistern herrscht auch in einer weiteren biblischen Rätselgeschichte: "Und als die Königin von Saba die Kunde von Salomo vernahm, kam sie, um Salomo mit Rätselfragen zu prüfen. Und sie kam nach Jerusalem mit sehr großem Gefolge, mit Kamelen, die Spezerei trugen und viel Gold und Edelsteine. Und als sie zum König Salomo kam, redete sie mit ihm alles, was sie sich vorgenommen hatte." (1. Könige 10, 1-2a)

Welche Rätsel die Königin von Saba ihrem Jerusalemer Amtskollegen stellte, ist nicht überliefert. Aber nehmen wir an, dieses (gänzlich unverfängliche) sei darunter gewesen:

"In einen kleinen Teich meines Palastes setzten meine Gärtner eine einzige magische Seerose", sagte die Königin, und ihre dunklen Augen zogen Salomo in ihren Bann. "Jeden Tag verdoppelte sie die Zahl ihrer Blüten. Nach acht Tagen war der Teich komplett bedeckt. Wie lange, oh mein König, hätte es gedauert, hätten meine Gärtner anfangs zwei Seerosen eingesetzt?"

"Und Salomo gab ihr Antwort auf alles", heißt es in der Bibel weiter, "und es war dem König nichts verborgen, was er ihr nicht hätte sagen können."

Machen Sie es wie Salomo und notieren Sie die richtige Zahl!

 

Das große Sonntagsblatt-Jubiläumsrätsel 2020 - Frage 11 Salomo und die Königin von Saba
König Salomo (Yul Brynner) und die Königin von Saba (Gina Lollobrigida) im gleichnamigen Hollywood-Film aus dem Jahr 1959.

 

12. Rätselhaftes Zeichen

Weil im Namen eines ähnlich aussehenden Zeichens Juden sehr viel Leid erfuhren, scheuten sie dieses so sehr, dass sie sich weigerten, seinen Namen auszusprechen. Eine deutsche Stadt an der Nahe nannten fromme Juden im Mittelalter deshalb lieber "Tselem-Makom", damals umlaufende kleine Münzen "Zelem". Die Abneigung ging so weit, dass man mit dem "Schlimmsten" nicht mal rechnen wollte! Man erfand dafür lieber ein eigenes Zeichen, ein auf dem Kopf stehendes Qamets.

Als "absurde Äußerlichkeit" hat ein in diesem Jahr gestorbener bedeutender Jerusalemer Rabbiner diese Praxis einmal bezeichnet. Aber üblich ist sie bis heute an vielen Grundschulen in Israel trotzdem – nicht nur an ultraorthodoxen. Dass das auf dem Kopf stehende Qamets mathematisch-logisches Symbol für "falsch" oder "Widerspruch" ist, passt zum historisch belasteten Verhältnis von Juden und Christen; es steht aber im Widerspruch zu seiner Funktion. Verblüffend ist andererseits, dass, wenn man der hebräischen Wikipedia glauben darf, auf koscheren Mobiltelefonen das hier gesuchte und von frommen Juden gescheute Zeichen zu finden ist! In welcher Gestalt auch immer: Das Zeichen hat bei Christen und Juden (und allen anderen) positive Wirkung. Und Ihnen wünschen wir, dass Sie nicht nur am Ende des Jahres, sondern an jedem Monatsende stets in diesem ehemaligen Lebensmittelmarkt sind!

Jetzt die Lösung, na klar, hinzufügen!

 

13. Jubiläumszahl

Weil bald Weihnachten ist und kleine Geschenke die Freundschaft erhalten, schenken wir Ihnen an dieser Stelle was! Und zwar die Sonntagsblatt-Jubiläumszahl.

Ergänzen Sie damit Ihren Lösungsschlüssel.

 

14. Frauenbegabung und Rabenliebe

Damit Sie nicht vom Weg abkommen, hier noch ein Zusatztipp, der Ihnen dabei hilft, die richtige Lösung zu identifizieren. Lösen Sie dazu die folgenden Brückenrätsel: Welche Wörter gehören an die Stelle der Pünktchen? Sie müssen angehängt an das erste Wort ebenso ein sinnvolles neues Wort ergeben, wie dem zweiten vorangestellt. Zwischen "Fenster" und "Spiel" könnten Sie beispielsweise ein "Brett" setzen; Sie erhalten dann "Fensterbrett" und "Brettspiel". Setzen Sie die Anfangsbuchstaben dieser Brückenwörter zusammen zu dem, was die Welt rettet.

VIEL ...... ATHLET

FRAUEN ..... BEGABUNG

HEBEL ...... VOLL

MEER ..... FREUND

RABEN ...... LIEBE

DAS KÖNNEN SIE GEWINNEN

Das können Sie gewinnen

Mitmachen lohnt sich: Beim Sonntagsblatt-Jubiläumsrätsel 2020 gibt es zahlreiche wertvolle Preise zu gewinnen, die wir unter den Einsendern der richtigen Lösung verlosen.

1. Preis: Sonntagsblatt-Reise für zwei Personen zu den Passionsspielen 2022 in Oberammergau im Wert von 950 Euro

2. Preis: Einladung nach München in die Sonntagsblatt-Redaktion, Stadtführung »Evangelisches München« und Einkehr in einem typischen Münchner Lokal (wenn die Corona-Pandemie überstanden ist!)

3. bis 20. Preis: Ein Jahr Sonntagsblatt THEMA im Abonnement

21. bis 30. Preis: Sieghard Wilm: St. Pauli, meine Freiheit. Claudius, 2020

31. bis 40. Preis: Gernot Candolini, Miriam Ferstl: Von der Mitte gehalten. Claudius, 2019

41. bis 50. Preis: Dirk Grosser: Am Sonntag geht Gott angeln. Die Weisheit des keltischen Christentums. Claudius, 2019

51. bis 60. Preis: Jürgen Moltmann: Christliche Erneuerungen in schwierigen Zeiten. Claudius, 2019

61. bis 70. Preis: Engel – Himmlischer Beistand für alle Tage. 24 Boten Gottes. Claudius, 2019

71. bis 100. Preis: Weitere Buchpreise aus dem Evangelischen Presseverband

 

Eine Barauszahlung der Preise ist nicht möglich. Mitarbeiter des EPV für Bayern und deren Angehörige sind von der Teilnahme ausgeschlossen.

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Sonntagsblatt
Weihnachtsrätsel
Birker­straße  22
80636 München

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weihnachtsraetsel@sonntagsblatt.de

Bitte vergessen Sie nicht, Ihre Anschrift anzugeben.

Einsendeschluss ist der 11. Januar 2021.

Unter den Einsendern der richti­gen Lösung verlosen wir 100 wert­volle Preise.
Die ­Gewinner werden Ende Januar benachrichtigt.