Kriegsende und der Wunsch nach Frieden

Nach dem Zweiten Weltkrieg wuchs in den ersten Jahren der neuen Bundesrepublik der Wunsch nach Frieden. Gleichzeitig trieben maßgebliche politische Kräfte konsequent die Wiederbewaffnung voran, was zur Gründung der Bundeswehr und dem Beitritt zur NATO im Jahr 1955 führte.

Die Psychotherapeutin Christel Küpper erkannte frühzeitig, dass es in Deutschland keine systematische Forschung zu den Bedingungen und Möglichkeiten des Friedens gab. Sie engagierte sich bereits vor und nach dem Krieg in verschiedenen Organisationen, um den bedrohlichen Entwicklungen entgegenzuwirken.

Friedenspädagogik

Küppers wichtigstes Anliegen war es, eine neue Friedenspädagogik zu entwickeln, um dem Ruf "Nie wieder Krieg" gerecht zu werden. Die theoretischen Schriften zum Pazifismus aus dem 19. und frühen 20. Jahrhundert von Bertha Suttner waren wenig verbreitet und hatten keine pädagogische Ausrichtung. 

Daher legte die 1958 in der Schweiz und München gegründete "Studiengesellschaft für Friedensforschung" von Anfang an einen Schwerpunkt auf die Entwicklung von Grundlagen für die Friedenserziehung.

Christel Küpper war Vorsitzende der deutschen Gruppe der Studiengesellschaft und setzte sich mit großer Energie für die Förderung der Friedens- und Konfliktforschung in der BRD ein. Die Studiengesellschaft schuf ein neues Bewusstsein für die Notwendigkeit des Friedens und seine wissenschaftliche Erforschung.

Frieden ist mehr als die Abwesenheit von Krieg

Küpper knüpfte Kontakte zu Institutionen und Einzelpersonen, veröffentlichte Publikationen und hielt Vorträge. Ihre Arbeit konzentrierte sich auf die Unantastbarkeit und Gleichwertigkeit aller Menschen sowie die Wahrung der Menschenrechte, insbesondere das Recht auf Selbstbestimmung und gleichberechtigte Teilhabe an der Gesellschaft.

Frieden wurde nicht nur als Abwesenheit von Krieg und Gewalt, sondern auch als Förderung von Gerechtigkeit und Freiheit verstanden.

Frieden bedeutet, dass Menschen in einer Ordnung leben, in der ihre Beziehungen auf den Menschenrechten basieren. Der Friedensprozess ist kontinuierlich und beinhaltet historische Veränderungen von Menschen und Gesellschaft.

Etablierung der Friedensforschung in Deutschland

Als eine der ersten Institutionen in Deutschland, die sich systematisch mit der Forschung über Frieden und Friedenspädagogik befasste, spiegelt sich die Entwicklung dieser Institution in einer Vielzahl von Veröffentlichungen wider.

Dazu gehören Forschungsberichte, theoretische Erörterungen und Praxiskonzepte mit Handreichungen. Um die "Theorie und Didaktik der Erziehung zum Frieden" umzusetzen, erstellte sie 1958 einen "Arbeitsplan zur Friedensforschung" und 1962 einen Plan für einen deutschen Verein für Friedensforschung.

Ausstellung "Frieden schaffen" mieten

Die Ausstellung "Frieden schaffen" stellt berühmte und ungewöhnliche Persönlichkeiten vor, die sich für den Frieden engagieren oder stark gemacht haben. Vorgestellt werden historische und lebende Personen aus Politik, Gesellschaft, Kultur oder Wissenschaft.

Die Plakatausstellung ist ab 299 Euro in den Formaten A1, A2 und A3 erhältlich. Die Ausstellung eignet sich besonders für Bildungseinrichtungen wie Bibliotheken, Schulen, Volkshochschulen, aber auch für Gemeinden, Kommunen oder Verbände. LeihnehmerInnen erhalten kostenloses Pressematerial sowie eine Plakatvorlage und Pressefotos für die Werbung. 

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