Am 21. Juni lädt die Gruppe "Breathe Earth Collective" von 13 bis 15 Uhr bei einem "Offenen Atelier" zu einem Blick auf ihr Schaffen in die evangelische Tagungsstätte Wildbad ein.
Die Besucher sollen dabei auch direkt mit den BEC-Mitgliedern Markus Jeschaunig, Lisa Maria Enzenhofer und Bernhard König ins Gespräch zum Thema "KlimaKultur" kommen. Außerdem wollen die Künstler am Sonntag ihre Feldküche aufbauen und beim "Offenen Atelier" gemeinsam kochen.
Künstlergruppe aus Österreich
Zu BEC gehören insgesamt fünf Landschaftsarchitekten, Architekten und Künstler. Für die Grazer sind "Luft und Klima als Materie, Nahrungsmittel und Quelle des Lebens" zentraler Ausgangspunkt ihrer künstlerischen Arbeit.
Die Gruppe entwerfe "atmosphärische Räume", die die Beziehung zwischen Mensch und Umwelt durch Technik nachhaltiger gestalten.
Sie zeige "prototypisch neue Herangehensweisen auf", um im Spannungsfeld Städtebau und Klimawandel "Lösungsansätze für Herausforderungen wie Luftverschmutzung und Überhitzung in den Städten" zu skizzieren.
Bereits im März waren sie für eine erste Präsenzphase im Wildbad. Sein fertiges Werk will das Kollektiv Mitte Oktober ans Wildbad übergeben.
Wildbad Rothenburg
Seit vier Jahren lädt das Wildbad Rothenburg Kunstschaffende zu mehrmonatigen Arbeitsaufenthalten ins Taubertal ein. Dazu schlägt eine Fachjury jährlich neue Künstler oder Gruppen mit professioneller Ausbildung sowie nationaler und internationaler Ausstellungs- und Projekterfahrung vor.
Selbst bewerben kann man sich für die "art residency wildbad" nicht. Die Künstler sollen vor Ort "ortspezifische Kunstwerke schaffen, die dauerhaft im Park des Wildbads bleiben". Bisherige Künstler waren das Duo Böhler & Orendt (2017), Ulrike Mohr aus Berlin (2018) und die Brasilianerin Laura Belém (2019).
Bei der "art residency wildbad" stellt die Tagungsstätte Wildbad neben Kost und Logis für die Künstler sowie die Atelierräume jedes Jahr ein Budget von 30.000 Euro zur Verfügung. Hinzu kommen weitere Gelder aus dem Kunstfonds der bayerischen evangelischen Landeskirche sowie von Sponsoren.