München (epd). Das bayerische Kultusministerium will die Möglichkeiten zum Quereinstieg an bestimmten Schularten ausweiten. Alle, die nach einem Studium oder einer anderen Tätigkeit Lehrer oder Lehrerin werden wollten, sollten "eine attraktive Berufsperspektive" bekommen, sagte Kultusminister Michael Piazolo (FW) laut einer Mitteilung am Freitag. So wolle man mittelfristig noch mehr Lehrkräfte für die Schulen gewinnen. Die zugehörige Kampagne "Im Herzen Lehrer/-in" starte in den kommenden Tagen.
Im bayerischen Haushalt für 2023 stünden für Bildung mit knapp 15 Milliarden Euro 2,7 Prozent mehr an Mitteln im Vergleich zum Vorjahr zur Verfügung, hieß es weiter. Damit könnten unter anderem 1.152 neue Stellen für Lehrkräfte geschaffen werden. Im Schuljahr 2023/24 würden vor allem an Grund- und Mittelschulen 21 Millionen Euro für Unterstützungskräfte und Schulassistenzen bereitgestellt. 5,5 Millionen Euro seien für sogenannte Differenzierungskräfte an Förderschulen vorgesehen. Darüber hinaus seien weitere 400 Stellen für Verwaltungsangestellte geplant.