München (epd). Ein zweijähriger Versuch "Schulparlamente und Schülerparlamente stärken!" hat am Mittwoch in Bayern begonnen. 25 Schulen aller Schularten sind an dem Projekt beteiligt, teilte das Kultusministerium mit. Sie sollen neue Mitwirkungs- und Entscheidungsmöglichkeiten von Schulparlamenten erproben. "Wenn junge Menschen so früh wie möglich die Spielregeln der Demokratie kennenlernen, ist das ein großer Gewinn für die Gesellschaft", sagte Kultusminister Michael Piazolo (Freie Wähler). Der Schulversuch basiere auf mehr Demokratieerziehung, mehr politischer Bildung und mehr Schülermitverantwortung.

Die beteiligten Schülerparlamente gestalteten an ihren Schulen das soziale Miteinander mit - ob bei der Diskussion über den Speiseplan in der Mensa, das Fahrtenprogramm der Schule oder bei den Projekttagen. Beispiele für konkrete Mitwirkungsmöglichkeiten seien etwa, wie der Pausenhof gestaltet ist oder wann und ob Handys in der Schule genutzt werden. Im Schulversuch würden Wahlverfahren, Aufgaben, Abläufe von Sitzungen und Versammlungen, Möglichkeiten der Selbstorganisation und Inhalte der Mitbestimmung erprobt, hieß es. Ergebnisse und Good-Practice-Beispiele sollen im SMV-Portal www.smv.bayern.de veröffentlicht werden.