München (epd). Zum Thema Verschwörungsmythen haben die Aktion Jugendschutz Bayern (aj) und die bayerische Landeszentrale für neue Medien (BLM) am Mittwoch eine neue gemeinsame Broschüre vorgestellt. Sie richte sich an Eltern und Fachkräfte, hieß es in einer Mitteilung. Man wolle auf das omnipräsente und mitunter sehr gefährliche Thema aufmerksam machen und für Fake News, Hate Speech und anderes sensibilisieren.

Nicht erst seit der Corona-Pandemie gebe es Verschwörungsmythen, aber in der heutigen Zeit würden sie durch das Internet und Messengerdienste rasant verbreitet. Die Anhängerinnen und Anhänger dieser Verschwörungsmythen verfolgten häufig das Ziel, einfache und vermeintlich alleingültige Antworten auf existenzielle Herausforderungen und Fragen der Menschheit zu liefern, so die Aktion Jugendschutz. Dies gehe oft mit gefährlichem Gedankengut einher, denn Verschwörungsmythen seien gewalt- und angstgeprägt und fußten vielfach auf einem rassistischen und antisemitischem Menschen- und Weltbild. Kinder und Jugendliche müssten vor diesen Verschwörungsmythen geschützt werden, denn in ihrem Alter suchten sie ganz besonders Anschluss an die Gemeinschaft und Zugehörigkeit zu einer Gruppe.