München (epd). Die sogenannte generalistische Pflegeausbildung hilft nach Ansicht von Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU), den Pflegeberuf attraktiver zu machen. Derzeit absolvierten im Freistaat rund 12.400 junge Menschen diese Ausbildung, teilte der Minister am Sonntag in München mit. Im kommenden Jahr werde der erste Jahrgang seine Ausbildung abschließen.
Das 2020 eingeführte Konzept sieht den Angaben zufolge vor, dass alle Nachwuchskräfte ein ganzheitliches generalistisches Pflegeverständnis erwerben, um in allen Versorgungsbereichen der Krankenpflege, Altenpflege und Kinderkrankenpflege einsetzbar zu sein. Die europaweite Anerkennung dieses Abschlusses bedeute auch, dass Berufserfahrung im Ausland gesammelt werden könne. Trotz der generalistischen Ausrichtung gebe es Raum für Spezialisierung, wenn beispielsweise der Großteil der insgesamt 2.500 Praxisstunden in einem bestimmten Bereich geleistet werde, betonte Holetschek.