München, Nürnberg, Würzburg (epd). Am 23. September veranstaltet Fridays For Future (FFF) weltweite Klimastreiks unter dem Motto #PeopleNotProfit, die auch in den bayerischen Großstädten stattfinden werden. In Deutschland kritisieren die Aktivistinnen und Aktivisten laut Mitteilung von FFF München vor allem die Bundesregierung, von deren bisheriger Klimapolitik sie enttäuscht seien. Besonders unzufrieden zeigen sie sich mit dem Auslaufen des 9-Euro-Tickets und dem Bau neuer Flüssiggasterminals. "Statt die Klimakrise weiter zu befeuern, muss die Bundesregierung in erneuerbare Energien investieren", sagte Pressesprecherin Ronja Hofmann.

Mit dem Streik wolle Fridays for Future auch darauf aufmerksam machen, dass der Globale Süden, der am wenigsten zur Klimakrise beigetragen habe, am meisten und frühesten unter den Folgen leide, so die Mitteilung weiter. Deutschland müsse seiner globalen Verantwortung gerecht werden. Die Großdemonstration in München findet um 12 Uhr am Königsplatz statt. Der Nürnberger Protest beginnt um 13 Uhr auf dem Jakobsplatz, danach soll ein gemeinsames Straßenfest gefeiert werden. Informationen zu den Anliegen von FFF soll es auch rund um das Klimacamp am Weißen Turm geben.

FFF Würzburg lädt über ihre Facebookseite zum Klimastreik ab 13 Uhr vor dem Hauptbahnhof ein. "Dürren, Waldbrände, Hitzerekorde: Dieser Sommer hat mit erschreckender Deutlichkeit gezeigt, dass ein schneller Systemwandel notwendig ist", so die Veranstalter. In Regensburg wird ab 16 Uhr auf dem Domplatz demonstriert, in Augsburg sammeln sich die Demonstrierenden um 16 Uhr auf dem Königsplatz. "Die Klimakrise betrifft uns alle und die Zeiten, in denen wir wegschauen können, sind vorbei", so die Veranstalter laut Pressemitteilung. Weitere Klimastreiks sind in Fürth, Erlangen, Bamberg, Ingolstadt und Bayreuth geplant.