München (epd). Auch in Bayern hat es in der Silvesternacht Angriffe oder Widerstandshandlungen gegen Polizeibeamte gegeben. Insgesamt seien bayernweit 29 solcher Delikte registriert worden, sagte Innenminister Joachim am Dienstag in München nach der Sitzung des Kabinetts. Die Zahlen befänden sich aber auf "unverändertem Niveau" und seien "kein Vergleich" zu den "schweren Ausschreitungen und Straftaten" in Berlin. Derartige Gewaltexzesse würden in Bayern erfolgreich verhindert.

Forderungen nach einem Böllerverbot in Bayern sind Herrmann zufolge "nicht zielführend". Ein Verbot löse das Gewaltproblem nicht, sondern seien die Folge "fehlenden Respekts vor Polizei, Feuerwehr und anderen Einsatzkräften", sagte der Minister.

Die Ausschreitungen in Berlin seien auch kein Anlass für eine Verschärfung des Waffenrechts. Damit ließen sich schärfere Regeln nicht begründen, sagte Herrmann. Bayern werde auch künftig "konsequent gegen gewaltbereite Gruppen" vorgehen.