Beim Christopher Street Day (CSD) in München an diesem Samstag (16. Juli) wird Medienberichten zufolge auch ein katholischer Geistlicher im Priestergewand mitlaufen. Der Münchner Pfarrer Wolfgang Rothe wolle damit ein Zeichen setzen und sich gegen die Diskriminierung der queeren Gemeinde vonseiten seiner Kirche aussprechen, wie unter anderem der Bayerische Rundfunk (BR) am Samstag berichtet. Kirche müsse endlich klar hervorheben, dass es keinen Unterschied zwischen den Geschlechtern und zwischen den sexuellen Orientierungen gebe, forderte auch die Initiative Maria 2.0.

Galt Homosexualität in der katholischen Kirche lange als Sünde, kommt mittlerweile Bewegung in die Debatte. So feierte der Münchner Kardinal Reinhard Marx im Frühjahr erstmals einen Gottesdienst mit und für die queere Gemeinde der Landeshauptstadt. Und bei der bundesweiten Aktion #OutInChurch outeten sich viele Angestellte der katholischen Kirche als homosexuell.

Erstmals wird anlässlich des CSD auch der bayerische Landtag die Regenbogenflagge hissen. Die bunte Demonstration von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, trans, inter und queeren Menschen (LGBTIQ*) für gleiche Rechte und gesellschaftliche Akzeptanz findet von 12 bis 22 Uhr in der Münchner Innenstadt statt.