Die Rummelsberger Diakonie wird Sponsor für den Christopher Street Day (CSD) 2022 in Nürnberg. Man wolle mit dem Engagement ein Zeichen für mehr Vielfalt, Toleranz und Menschenwürde setzen, sagte Diakonin Elisabeth Peterhoff, Mitglied des Vorstands der Rummelsberger Diakonie, am Donnerstag laut einer Mitteilung. Darin heißt es:

"Jeder Mensch, egal welcher geschlechtlichen Identität er sich zuordnet, ist Gottes Geschöpf."

Die Rummelsberger würden als erstes evangelisches Sozialunternehmen Hauptsponsor beim CSD. Bastian Brauwer, Vorstand im Förderverein Christopher Street Day Nürnberg, sagte, man habe sich schon gefragt, "ob CSD und Kirche funktioniert". Doch habe sich die evangelische Kirche jüngst sehr offen für LSBTIQ-Menschen gezeigt.

Die Rummelsberger beteiligen sich auch an der Demonstration 

Der CSD findet in Nürnberg vom 21. Juli bis 7. August statt. Zum Abschluss seien Demonstrationen durch die Innenstadt geplant. Die Rummelsberger wollen daran auch mit einem Wagen teilnehmen und einen Infostand bei der finalen Kundgebung nach der Demo organisieren, hieß es.

Das Sponsoring des Christopher Street Days ist eine Aktion, die die Rummelsberger in ihrem "Jahr der Vielfalt 2022" planen, teilten sie weiter mit. Mit Schulungen und Aktionen solle im Unternehmen das Bewusstsein für Vielfalt und Chancengleichheit vertieft werden. Finanzvorstand Tobias Gaydoul erklärt:

 "In der Rummelsberger Diakonie wollen wir den Dreiklang aus Innovation, Digitalisierung und Ethik tagtäglich leben und fördern. Dieses Ziel können wir nur durch Vielfalt und Chancengleichheit erreichen."

Die Bezeichnung Christopher-Street-Day geht auf einen Aufstand von Homosexuellen und Drag Queens in der New Yorker Christopher Street im Jahr 1969 zurück. Seit 1979 gibt es auch in Deutschland in vielen Großstädten Veranstaltungen, die an die Aufstände von New York erinnern.