Ansbach (epd). Der Kirchenkreis Ansbach-Würzburg feiert im kommenden Jahr das 25-jährige Bestehen seiner Partnerschaft mit der Upper Susquehanna Synod (USS) im US-Bundesstaat Pennsylvania mit einer Auslandsreise. Zwischen dem 12. und 21. Juni lädt der Kirchenkreis in Zusammenarbeit mit dem Bildungswerk im Dekanat Ansbach zu einer Begegnungsreise dorthin ein, teilte das Büro von Regionalbischöfin Gisela Bornowski mit. Die Partnerschaft besteht seit 1997, etwa ein Viertel der rund 48.000 Evangelischen der USS stammen von deutschen Vorfahren ab.

Jede Beziehung lebe von Begegnungen, heißt es in der Mitteilung des Kirchenkreises weiter. In den vergangenen 25 Jahren habe es immer wieder gegenseitige Besuche gegeben, bei denen "Gemeinsamkeiten und Unterschiede entdeckt" und vor allem Gastfreundschaft und Verbundenheit im Glauben gelebt wurde. Bei der bevorstehenden Reise sollen auch geschichtsträchtige Orte wie die Independence Hall in Philadelphia besucht werden, vor allem aber soll Zeit dafür sein, den Alltag der dortigen Kirchengemeinden und die in der Nachbarschaft lebenden Amish People kennenzulernen.

Die USS ist eine von insgesamt 65 Synoden und Diözesen der "Evangelical Lutheran Church in America" (ELCA), der mit 3,3 Millionen Mitgliedern größten lutherischen Kirche in den Vereinigten Staaten. Die ELCA gilt als die liberalste unter den vielen verschiedenen lutherischen Kirchen in den USA, so werden dort etwa Männer und Frauen ordiniert, auch die Segnung gleichgeschlechtlicher Paare ist in der ELCA seit 2009 erlaubt. Der Kirchenkreis Ansbach Würzburg ist einer der sechs Kirchenkreise der bayerischen Landeskirche, dort leben etwa 400.000 evangelische Christen.