München, Ansbach (epd). Das Bahnnetz in Bayern ist laut Verkehrsministerium wieder ein Stück barrierefreier geworden. So seien im vergangenen Jahr 25 weitere Stationen im Freistaat so umgebaut worden, dass Ein- und Aussteigen in Bus und Bahn für alle möglich sei - egal ob mit Mobilitätseinschränkung, mit Kinderwagen, Fahrrad oder schwerem Gepäck, teilte das Bayerische Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr am Dienstag in München mit. Damit seien im bayerischen Netz von insgesamt 1.066 Bahnhöfen und Haltepunkten nun 492 komplett barrierefrei ausgebaut.

Mit dem aktuellen Stand des Ausbaus könnten bereits immerhin rund 79 Prozent der Bahn-Fahrgäste in Bayern barrierefrei reisen, sagte Verkehrsministerin Kerstin Schreyer (CSU). Dennoch wolle sie nicht "nicht lockerlassen, bis eines Tages alle Bahnhöfe in Bayern barrierefrei sind" und forderte von der neuen Bundesregierung weitere Investitionen.

Zwar sei der Bund für den Ausbau zuständig; "Aber uns geht es nicht schnell genug", erklärte Schreyer. Deshalb investiere der Freistaat hier freiwillig jedes Jahr viele Landesmittel - im vergangenen Jahr waren es 23 Millionen Euro. Für 2022 rechne Schreyer damit, dass weitere 25 Stationen barrierefrei gemacht werden können, darunter der Bahnhof Ansbach und die Stationen Fürth-Klinikum, Nördlingen und Miltenberg.