Augsburg (epd). Die gesetzliche Pflegeversicherung hat einem Medienbericht zufolge im vergangenen Jahr ein Minus von rund 2,2 Milliarden Euro eingefahren. Wie der Spitzenverband der Gesetzlichen Krankenversicherungen auf Anfrage der "Augsburger Allgemeinen" (Donnerstag) mitteilte, stieg damit das Defizit im Vergleich zum Vorjahr um knapp 900 Millionen Euro.

Grund der Entwicklung ist den Angaben zufolge die kontinuierlich steigende Zahl von Pflegebedürftigen, die seit 1999 von damals 2 auf mittlerweile 4,6 Millionen geklettert sei. Die Rücklagen in der sogenannten Liquiditätsreserve der gesetzlichen Pflegeversicherung lagen dem Zeitungsbericht zufolge zum Jahresende nur noch bei 5,7 Milliarden Euro. Das seien 1,2 Milliarden Euro weniger als die gesetzlich vorgeschriebene Mindestreserve.