Heilsbronn (epd). Die Veranstalter des Deutschen Menschenrechts-Filmpreises (DMFP) schließen sich der Forderung zahlreicher Menschenrechtsorganisationen an, weltweit Häftlinge freizulassen, die wegen politischer oder weltanschaulicher Positionen verfolgt werden. Die Verfolgung und Inhaftierung von Menschen, die sich politisch engagierten, nehme weltweit zu, kritisierte Klaus Ploth von der Evangelischen Medienzentrale Bayern in Heilsbronn, am Donnerstag zum Tag für die Freiheit politisch Gefangener am Freitag (18. März). Die Medienzentrale ist Mitveranstalter des DMFP.

"Wir sprechen dabei auch über europäische Länder, die Kritiker des eigenen Regimes mundtot machen wollen", sagte Ploth. Besonders Filme und journalistische Beiträge könnten dazu beitragen, das Bewusstsein für dieses Unrecht zu schärfen und Menschenrechtsverteidigern Schutz bieten. Der DMFP habe sich zum Ziel gesetzt, Filmproduktionen, die sich politisch Gefangenen oder der Einschränkung der Meinungsfreiheit widmen, eine öffentlichkeitswirksame Bühne zu geben. Zahlreiche Beiträge, die sich mit dem Thema befassten, hätten in den letzten Jahren zu den Preisträgern im Wettbewerb gehört.

Bis zum 30. Juni können Magazinbeiträge, Kurz- oder Langfilme zu allen Aspekten der Menschenrechte - insbesondere zum Thema politischer Verfolgung und Inhaftierung - vorgelegt werden, teilen die Veranstalter des Filmpreises weiter mit. Der Deutsche Menschenrechts-Filmpreis wird alle zwei Jahre vergeben.