Hersbruck (epd). Zehn Orgeln in acht verschiedenen Regionen des evangelischen Dekanats Hersbruck (Landkreis Nürnberger Land) sollen vom 1. bis 3. April beim ersten Hersbrucker "Orgelfrühling" erklingen. Wie Dekan Tobias Schäfer am Freitag dem Evangelischen Pressedienst (epd) sagte, habe er seinen ehemaligen Schulkameraden Matthias Grünert, seit 18 Jahren Kantor der Dresdner Frauenkirche, dafür gewinnen können, an den drei Tagen rund 100 verschiedene Orgelstücke zu Gehör zu bringen.

Große Orgeln wie die in der Hersbrucker Stadtkirche oder der Laufer Johanniskirche, sollen dabei ebenso zum Einsatz kommen wie kleine Instrumente, wie man sie beispielsweise in der Nikolauskirche in Dehnberg oder der Marienkirche in Velden findet. "Jede Orgel hat ihre ganz eigenen Vorzüge und Charakteristika, die gehört werden sollten", meint Schäfer. Die Idee hatte er bereits vor zwei Jahren zusammen mit Dekanatskantorin Heidi Brettschneider bei den Planungen für das Jahr der Orgel 2021 entwickelt. Brettschneider hat zudem damit begonnen, sämtliche Orgeln des Dekanats für das Online-Projekt "Orgelkaleidoskop" für YouTube-Videos zu spielen und die Instrumente jeweils vorzustellen.

Mit dem in Nürnberg geborenen Matthias Grünert besuchte Dekan Schäfer die Schulen in Neuendettelsau und Windsbach, zufällig habe man sich nach Jahren wieder einmal getroffen und das Gastspiel vorbereitet. Nachmittags sollen etwa 30-minütige Kurzprogramme angeboten werden, an den Abenden sind die Konzerte etwa 90 Minuten lang. Unter dem Motto "Bach vor Mitternacht" wird es am 1. April eine Weinprobe während des einzigen kostenpflichtigen Konzerts der Reihe in der Stadtkirche Hersbruck geben.